Jena. Im letzten Saisonspiel schlagen die Thüringer die SG Sonnenhof Großaspach dank eines späten Treffers von Nico Hammann mit 1:0.

Die Begegnung im Schnellcheck:

Kurzfazit: Fünfter Saisonsieg für den FC Carl Zeiss. In der bedeutungslosen letzten Partie dieser Spielzeit empfing das Schlusslicht aus Jena den Vorletzten aus Großaspach und durfte spät dank Nico Hammann jubeln. Beide Teams begannen mit offenem Visier, was zwangsläufig Torchancen nach sich zog. Auf Jenaer Seite hätte Daniele Gabriele gleich zweimal die Führung erzielen müssen (8., 15.). Er agierte aber genauso glücklos wie Großaspachs Flavio Santoro, dessen Schuss Lukas Sedlak entschärfte (18.). Dass beide Teams, die schon lange als Absteiger feststehen, das bessere Freundschaftsspiel ernst nahmen, wurde an Sonnenhof-Coach Hans-Jürgen Boysen deutlich. Der tobte an der Seitenlinie und stauchte seine Spieler kräftig zusammen.

Auslassen von Großchancen

Jena übte sich derweil weiter im Auslassen von Großchancen in Person von Vasileios Dedidis (28.) und Eroll Zejnullahu (29.). Weil die Gäste es auch nicht besser machten, ging es mit 0:0 in die Kabinen. In diesen ersten 45 Minuten war für die Thüringer deutlich mehr drin.

Gute Chancen zu Beginn der zweiten Halbzeit

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Jena zunächst gute Chancen. Doch Großaspach wurde stärker und die Gastgeber waren im Glück, als Dominik Martinovic einen Ball an den Querbalken (54.) hämmerte. Einen weiteren Schuss des quirligen Großaspachers konnte Sedlak gerade noch so entschärfen (59.). Die Gäste waren jetzt näher am Führungstreffer, auch wenn Jena durch Konter wie den von Gabriele (75.) gefährlich blieb.

Dass es beim 0:0 für am Ende müde FCC-Kicker blieb, war erneut Sedlak zu verdanken, der in der 87. und 89. Minute zwei Schüsse der Großaspacher klasse parierte. Und er war es auch, der in der 90. Minute einen letzten Konter einleitete, den Nico Hammann ganz stark erlief, den herausgelaufenen Sonnenhof-Keeper David Nreca-Bisinger umspielte und den späten Siegtreffer erzielte. Ein versöhnlicher Abschluss einer Horrorsaison.

Tor: 1:0 Hammann (90.).

Am Rande I: Kurz vor der Partie wurde die Vertragsverlängerung von René Eckardt bekanntgegeben. Das Jenaer Ur-Gestein, das gegen Großaspach die Kapitänsbinde trug, hat sich nach langen Verhandlungen doch für einen Verbleib bei den Thüringern entschieden. Er erhält ein neues Arbeitspapier bis zum Ende der kommenden Saison mit Option auf ein weiteres Jahr.

Am Rande II: Ein Wiedersehen gab es für die Saalestädter mit Dennis Slamar. Der Innenverteidiger hatte Jena im Sommer 2019 in Richtung Großaspach verlassen und durfte gegen seinen Ex-Club von Beginn an spielen.

Aufstellung: Gegenüber dem 2:2 in Unterhaching änderte Teamchef René Klingbeil seine Startaufstellung auf drei Positionen. Im Tor bekam wieder Lukas Sedlak die Chance, sich als Nummer eins für die kommende Saison zu empfehlen. Und das tat er auch.

Jena: Sedlak – Voufack, Rohr (58. Gottwald), Maranda, Hammann – Stanese (58. Schau), Kübler (82. Grösch) – Gabriele, Zejnullahu (46. Fiedler), Eckardt – Dedidis (46. Bock).

Sonnenhof Großaspach: Nreca-Bisinger – Slamar, Leist, Sadler (25. Sommer), Behounek – Krasniqi, Ünlücifci – McKinze Gaines II, Gerezgiher (65. Meiser), Santoro (46. Brünker) – Martinovic.

Hinspiel: In Großaspach holte der FC Carl Zeiss im Dezember beim 2:1 einen von nur zwei Auswärtssiegen in dieser Saison. Tabelle: Jena beendet die Saison trotz des Sieges als abgeschlagenes Schlusslicht mit gerade einmal 23 Punkten aus 38 Spielen.

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