Berlin. Unmittelbar vor der Wahl eines kommissarischen Präsidenten liegt dem Nordostdeutschen Fußball-Verband ein Konzept zur Fortführung des Spielbetriebs in der NOFV-Oberliga vor.

Noch vor der Wahl eines kommissarischen Präsidenten liegt dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) ein Konzept zur Fortführung des aktuellen Spielbetriebs in der NOFV-Fußball-Oberliga, in deren Südstaffel neben dem FC Rot-Weiß Erfurt auch noch die Thüringer Vereine Wacker Nordhausen, FC an der Fahner Höhe, Einheit Rudolstadt und der FSV Martinroda spielen, vor.

Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, schlug eine Arbeitsgruppe dem Spielausschuss in einer zweistündigen virtuellen Sitzung unter anderem vor, dass die Spielpause in der fünfthöchsten Fußball-Liga noch bis mindestens 28. Februar andauern solle. Allerdings müsse die aktuelle Saison aber auch bis spätestens 30. Juni 2021 abgeschlossen sein.

Die Vorbereitungszeit bei einer möglichen Aufnahme des Spielbetriebs soll mindestens vier Wochen betragen und auch der Landespokal muss in den weiteren Planungen berücksichtigt werden. Meisterschaftsspiele ohne Zuschauer «sollten auf ein Minimum reduziert werden, sind aber dennoch möglich», hieß es.

Zudem werden sich der Verband und die Vereine mit der Bitte um finanzielle Hilfe an die Politik wenden. Die Arbeitsgruppe werde nun «die Entscheidungen und Beschlüsse der Regierung und Landesregierungen abwarten und sich zu gegebener Zeit wieder zu einer Zusammenkunft verabreden», hieß es weiter.

Drei Kandidaten stellen sich der Präsidentenwahl

Am Donnerstag steht zudem die Wahl eines Übergangs-Präsidenten beim NOFV auf dem Programm. Bei einer Präsenzveranstaltung in Rangsdorf bei Berlin dürfen 15 der voraussichtlich 18 Anwesenden ihre Stimme abgeben.

Hermann Winkler (Präsident des Sächsischen Fußball-Verbandes), Bernd Schultz (Präsident des Berliner Fußball-Verbandes) und der aus Brandenburg stammende NOFV-Schatzmeister Jens Cyrklaff bewerben sich um das Amt.

Auf einem für 2022 geplanten ordentlichen NOFV-Kongress wird dann ein neuer Präsident von den Delegierten aller sechs Landesverbände gewählt.