Pretoria.

Die zweimalige 800-Meter-Olympiasiegerin Caster Semenya aus Südafrika hat bei den nationalen Leichtathletik-Meisterschaften die Olympia-Qualifikation über 5000 Meter verpasst.

Die 30-Jährige gewann in Pretoria zwar den Titel über die 12,5-Runden-Distanz in 15:52,28 Minuten und verbesserte ihre persönliche Bestleitung um mehr als 22 Sekunden. Dennoch verfehlte die Mittelstrecken-Spezialistin die Norm für die Spiele von Tokio von 15:10,00 Minuten damit deutlich.

Die intersexuelle Caster Semenya ist für Frauen-Rennen auf den Strecken zwischen 400 Metern und einer Meile (1609 Meter) wegen eines zu hohen natürlichen Testosteronwertes nicht zugelassen. Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hatte eine entsprechende generelle Regelung des Leichtathletik-Weltverbandes 2019 bestätigt, nach der Läuferinnen wie Semenya sechs Monate vor einem Wettkampf den Testosteron-Spiegel mittels Medikamenten unter eine Obergrenze senken müssen. Die Südafrikanerin lehnt dies ab.

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