Borsch. Im Fußball-Landespokal erreicht der ZFC Meuselwitz beim SV Borsch die dritte Runde. Ein Spieler ließ seinen Worten Taten folgen.

Eine halbe Stunde durfte die SG SV Borsch 1925 von der großen Pokalsensation träumen. Von der 12. bis zur 42. Minute stand es in der Partie des Landesklasse-Teams gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz 1:1.

Der Favorit aus dem Altenburger Land bestimmte die Anfangsphase. Florian Hansch, der noch kurz vor Anpfiff selbstbewusst von einem Sieg seiner Mannschaft sprach, erzielte nach Hereingabe von Andy Trübenbach die 0:1-Führung (9.). Alles nach Plan also? Denkst du! Denn nur drei Minuten später jubelten die Gastgeber aus dem Wartburgkreis.

Borsch mit kämpferischer Einstellung

Nach einem Konter markierte René Melzer den Ausgleich. Überraschend, aber wer fragt schon danach in einem Pokalfight. Der ZFC, dessen Ligaspiel unter der Woche gegen Tennis Borussia Berlin aufgrund von Berliner Coronafällen abgesagt wurde, blieb ruhig und geduldig. Mit Erfolg – erneut war es Hansch, der nach einer gelungenen Einzelaktion die Führung für die Meuselwitzer zurückholte (42.).

Noch vor der Pause hätte Alexander Dartsch erhöhen können, was er dann in der 78. Minute nachholte. Zuvor hatte der SV Borsch Pech, als Hannes Bauer nur knapp über das Tor von Justin Fietz köpfte, der Stammtorhüter Guderitz ersetzte.

Mit dem 1:3 war der Kampfeswille des Außenseiters gebrochen, der ZFC verwalte bis in die Schlussminute. In dieser zappelte der Ball nochmals im Borscher Netz. Doch der zweite Treffer von Dartsch wurde vom Linienrichter aufgrund einer Abseitsposition aberkannt.

So blieb es beim erwarteten Sieg des Favoriten, wenngleich sich ZFC-Trainer Holm Pinder ein paar mehr Tore gewünscht hatte. Ein Beleg dafür, wie engagiert sich Borsch als David dem Riesen entgegenstellte, auch wenn schließlich Goliath das bessere Ende für sich hatte.