Oberhof. Die Leitung der Erfolgssportart Skeleton bleibt in Thüringer Hand. Christian Baude übernimmt als Bundestrainer.

Die Leitung der Erfolgssportart Skeleton bleibt in Thüringer Hand. Nach der Trennung vom Ilmenauer Dirk Matschenz rückt der Zella-Mehliser Christian Baude auf. Zuvor hatte von 2002 bis 2018 mit Rodel-Olympiasieger Jens Müller ebenfalls ein Thüringer als Chefcoach der Skeletoni fungiert.

Baude ist der Heimtrainer von Weltmeister Christopher Grotheer, der WM-Sechsten Sophia Griebel und dem Junioren-WM-Dritten Fabian Küchler in Oberhof. Der 37 Jahre alte einstige Rodler und Skeletoni stand zuletzt als Co-Trainer an Matschenz’ Seite. Der war nach der WM, die mit zwei Titeln und dem größten deutschen Erfolg endete, überraschend ins Abseits befördert worden. Ein „Aufstand" aus Reihen der Nachwuchstrainer und -athleten in den Stützpunkten soll dem als „harten Hund" bekannten Matschenz den Job gekostet haben.

Baude, eher ruhig und akribisch, soll die gute Arbeit mit Blick auf Olympia 2022 fortsetzen. Die Startleistungen müssen weiter verbessert werden, ebenso die Zusammenarbeit mit Schlittenbauer FES. Baude bedankte sich für das Vertrauen: „Alle Trainerkollegen haben mir ihre Unterstützung zugesichert.“