Soldeu. Der Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), Wolfgang Maier, hat vor dem Saisonfinale in Andorra ein durchwachsenes Fazit gezogen.

Der Alpindirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), Wolfgang Maier, hat vor dem Saisonfinale in Andorra ein durchwachsenes Fazit gezogen.

„Immer wieder schaffen wir die eine oder andere Überraschung, setzen immer wieder Akzente. Aber in der gesamten Breite ist das für unseren Anspruch zu wenig“, sagte der 62-Jährige in einem Interview der Mediengruppe „Münchner Merkur/tz“. „Wir erreichen immer etwa dieselbe Anzahl an Top-Zehn-Ergebnissen und an Podien über die letzten vier, fünf Jahre. Ein erfolgreicheres Abschneiden scheitert oft an verletzungsbedingten Ausfällen.“

Für die deutschen Highlights in diesem Winter sorgten Alexander Schmid als Weltmeister im Parallelwettbewerb und Lena Dürr als Dritte im WM-Slalom. Dürr gelangen dazu ein Sieg und drei weitere Podestplätze im Weltcup. Slalom-Spezialist Linus Straßer und Abfahrerin Kira Weidle rasten jeweils zweimal auf das Podium, Andreas Sander wurde einmal Zweiter im Super-G. Gerade die Speed-Männer, denen Topmann Thomas Dreßen verletzungsbedingt wieder mal lange fehlte, wurden nach ordentlichem Saisonstart aber immer schwächer. Die deutschen Frauen sind im Riesenslalom nach wie vor nicht konkurrenzfähig.

„Klar stehen am Ende zwei WM-Medaillen, inklusive einem Titel, und auf der anderen Seite zehn Weltcup-Podien und weitere Top-Ten-Plätze“, resümierte Maier. Das sei „gut, aber auch kein richtiges Hammerergebnis.“ In Andorra stehen diese Woche die letzten Rennen der Saison an. Los geht's mit den Abfahrten der Männer und Frauen in Soldeu am Mittwoch.