Mein Name ist Paula von der Eulenburg – und als Mops in der Stadt der Weimaraner war ich Silvester froh um die Weitsicht derer, die da was zu sagen haben. Sie legten nämlich fest, dass nicht überall geböllert werden durfte.

Die Menschen haben jüngst ihr neues Jahr kräftig gefeiert. Wer mich kennt, der weiß, dass ich an dem Abend lieber ganz nah bei Frauchen bleibe. Es ist mir einfach zu laut – und es riecht auch so komisch nach Verbranntem.

Aber mein Neujahr kommt erst noch. 2018 ist das Jahr des Hundes, jedenfalls für jene, die sich nach dem chinesischen Horoskop richten. Es beginnt am 16. Februar und dauert bis zum 5. Februar 2019, habe ich mir sagen lassen.

Das Wichtigste ist, dass das Jahr des Hundes mehr Ausgeglichenheit in Aussicht stellt. Ich weiß nicht, wie so ein Jahr das macht, aber es gibt nicht wenige Menschen, die auf Horoskope vertrauen. Das ist wahrscheinlich so, wie wenn ich daran glaube, dass sich jeden Tag jemand findet, der mir ein Leckerli schenkt. Manchmal stimmt es, meistens nicht. Auch deshalb, weil mein Frauchen da recht streng sein kann.

Am 16. Februar werden alle in meiner Umgebung gewiss an den Jahresbeginn des Hunde-Jahres denken, weil das der 120. Geburtstag von Frauchen Oma väterlicherseits gewesen wäre. Von ihr weiß ich nur, dass sie weder Hund noch Katz‘ im Haus geduldet hat – und dass sie keinem Aberglauben anhing.

Was mir am Jahr des Hundes gefällt, sind die positiven Zuschreibungen: Der Hund steht für Anmut und Leichtigkeit auch in stressigen Zeiten. Der Hund ist bekannt für seine Fähigkeit, unkonventionelle Lösungen zu finden. Und sein Wagemut gilt als sprichwörtlich. Fast meine ich, es sei von mir die Rede. Kann schon sein: Schließlich stammen Möpse aus China.

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