Paula ist mit 70 Leserinnen und Lesern auf eine „Fahrt ins Blaue“ gegangen und fand es ganz wunderbar.

Mein Name ist Paula von der Eulenburg. Ich bin ein Mops aus Weimar, der Stadt der Weimaraner. Was ich diesen edlen Hunden voraushabe? Viel. Ich interessiere mich vor allem für Menschen. Und zwar intensiv. Daher war es für mich eine große Freude und ein noch größeres Abenteuer, mit 70 Leserinnen und Lesern auf Reisen zu gehen. Ich durfte mit zur „Fahrt ins Blaue“, ach was, mein Mitkommen war „gewünscht“. Und einem Wunsch der Redaktion entziehe ich mich ja nicht. Und ich muss sagen: Es war ein Vergnügen. Erst sah es ja nach einer Fahrt ins Graue aus, aber bald - noch vor Ilmenau – war der Himmel blau, jedenfalls teilweise. Es blieb trocken und die Sonne kam sogar zum Vorschein oben am Bahnhof Rennsteig. Aber das wissen Sie ja schon.

Unklar war mir zunächst, ob ich wohl auch würde mit in den Bunker bei Frauenwald kommen dürfen. Denn das ist ja immer die Frage: Sind Hunde erlaubt oder nicht? Ein Junge hatte sich schon angeboten, mit mir draußen solange spazieren zu gehen... aber der Mann, der uns den Bunker zeigte, fand bei meinem Anblick: Herzlich willkommen. Und ich habe mich im Inneren auch wohlverhalten. Die Luft da drin kam mir anders vor. Alles war eng. Und deshalb war ich auch froh, nach ungefähr einer Stunde Geschichte und Technik wieder draußen zu sein.

Ich würde sagen: Fahren Sie da ruhig mal hin. Und denken Sie dran, die Geschichte, die letztlich auf Abwegen zu alledem führte, begann spätestens 1933, wenn nicht schon im Kaiserreich. Denke ich mir aus meiner Mopsperspektive so.

Wir wanderten zurück zum Bahnhof Rennsteig, feierten beim Bahnhofsfest mit, sahen uns die „Dampfrösser“ an, die fauchten wie tausend Katzen – und doch keine Tiere sind. Danke für alle Streicheleinheiten, Leckereien, Fotos und Selfies.

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