Gerlinde Sommer über die Freuden des Haushaltens.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Nun ist es schon bald wieder an der Zeit, die Gartenlaube winterfest zu machen. Aber vorher wollen wir noch die letzten Walnüsse aufsammeln. Die werden dann eingelagert – trocken und dunkel. Und spätestens Ende November kommt der Nussknacker zum Dauereinsatz, damit die Nüsse in den Teig für die Weihnachtsbäckerei wandern können. Fein gemahlen. Oder auch als Dekoration oben auf den Plätzchen.

Eingeweckt wurde früher im Jahr. Und eingekocht. Diesmal war die Apfelernte auf dem mir zur Verfügung stehenden Gelände leider spärlich. Und als ich jüngst davon las, dass der Bruder eines Freundes eine größere Menge Quitten abzugeben hatte, war ich leider zu spät dran. Diese Früchte sind rar – und eigentlich auch nur dann zu verwerten, wenn man sie geschenkt bekommt. Quitten werden ja fast wie Gold gehandelt, leicht überspitzt formuliert.

Es heißt, mit den Heidelbeeren sei in diesem Jahr nicht viel los gewesen. Da kann ich nur Widerspruch einlegen. Übrigens: Die Himbeeren in jenem Geheimschlag oben auf dem Rennsteig waren trockenheitsbedingt klein, zugleich besonders aromatisch. Alles in allem kann also von einem gar nicht so schlechten Küchen- und Kellerjahr gesprochen werden.