Gerlinde Sommer schreibt über den neuen Feiertag.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Das gibt es öfter mal im Leben: Einer will es allen recht machen und hat am Ende kaum etwas davon. So wird das auch an diesem neuen Feiertag am Freitag sein: Während Thüringer Familien auf ein langes Wochenende mit den Kindern bauen – und darauf hoffen, dass der Chef möglichst vielen Vätern und Müttern freigeben kann, die sonst unersetzlich scheinen, haben die Hauptinitiatoren dieses freien Tages eher weniger.

Ich meine damit jene Politikerinnen und Politiker, die sich für den Kindertag stark gemacht haben. Klar, wer an so einem Tag unbedingt wahlkämpfen will, der ist selber schuld, wenn statt Entspannung Konfrontation auf der Tagesplanung steht.

Und jene, die gegen den Feiertag waren, sollten an diesem Freitag in sich gehen und überlegen, ob es nicht doch eine gute Idee wäre, einen solchen Tag über Thüringen hinaus zur Regel werden zu lassen.

Die Regierungsspitze hat sich ja für den Kindertag stark gemacht: Dennoch wird Bodo Ramelow am Freitag in Berlin „auf Arbeit“ sein – und zwar zusammen mit Minister Benjamin-Immanuel Hoff. Denn: Am 20. September ist die 980. Sitzung des Bundesrates. Der Termin scheint ideal, um allen Länderchefs die Idee des Kindertags nahe zu bringen. Nur mal so als Tipp! Feiern Sie schön. Die TLZ gibt es dann wieder am Samstag.