Gerlinde Sommer über Weihnachts-Deko im Büro.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

In meine Wohnung kommt normalerweise kein Weihnachtsbaum, weil Weihnachten normalerweise an dem Ort gefeiert wird, an dem die weithin verstreute Familie ihren traditionsreichen Mittelpunkt hat. Mal sehen, wie es in diesem besonderen Jahr wird.

Weil sich seit einigen Jahren mein Büro direkt neben einem – gottlob ohne Weihnachtsmusik arbeitenden – Weihnachtsbaumverkauf befindet, steht nun Jahr für Jahr den ganzen Advent ein Baum im Büro. Was sage ich: Baum? Ein Bäumchen. Alles in allem etwa einen Meter hoch und nicht zu ausladend. Der Baumschmuck wurde meinerseits vor Jahren in Lauscha erworben – er ist so blau wie das Blau dieser Zeitung und mit silberfarbenen Details dezent verziert. Ich beschreibe das, damit Sie, lieber Leserinnen und Leser, sich ein Bild von dieser Büro-Deko machen können. Wenn Sie jetzt vorbeikämen, was wegen Corona eh nicht erlaubt ist, sähen Sie allerdings einen ungeschmückten Baum, der in einem schicken braunen Plastiktönnchen steht, in das sonst Altpapier kommt. Das sieht nicht mal schlecht aus, ist aber ein Notbehelf.

Im vergangenen Jahr bot der Weihnachtsbaumverkäufer zu den Bäumen einen „Christbaumständer easyfix Classic“ an. Der hat 5 Jahre Garantie und ist aus solidem Stahl, weiß emailliert. Allerdings eignet er sich „nur für vorgebohrte Bäume“. Und der diesjährige Baumverkäufer findet das System, wie er mir sagte, doof – und bohrt deshalb kein Loch in den Stamm.

Warum? Weil er es nicht muss. Und weil er an so einem Service auch nichts verdienen will. Nun warte ich darauf, dass mein Kollege das entsprechende Gerät aus seiner Heimwerkstatt mitbringt. Und dann wird geschmückt.

Kontakt: