Gerlinde Sommer über Möglichkeiten, auch im Winter coronagerecht zu feiern.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Bisher klappt das ja ganz gut: Familien- und andere Feiern werden einfach nach draußen verlegt. Wer dann noch ein bisschen Abstand einhält und auf Hygiene achtet, der hat schon vieles richtig gemacht und muss nicht auf Begegnung verzichten. Social Distancing ist ja schon deshalb ein Unwort, weil es verkennt, um was es geht: Wir müssen messbaren Abstand halten, aber doch nicht unsozial werden. Ich finde das so falsch, wie sozial benachteiligt zu sagen, wenn es um Armut geht. Die Benachteiligung mag dann ein Folge sein…

Zurück in unsere seltsame Welt: Auch wenn es aktuell so wirkt, als wolle dieser Sommer ewig dauern, ist doch klar, dass der Herbst kommt und dann die kalte Jahreszeit – und mit ihr die Frage, was dann wo mit welcher Personenzahl möglich sein wird. Ich glaube ja, dass auch im Winter draußen manches gemacht werden kann. Wir haben ja hoffentlich alle feste Winterschuhe inklusive Lammfellsohle oder von mir aus auch einer veganen Sohle, die warm hält. Wir haben Thermohosen, dicke Jacken, Handschuhe und Mützen…
Und deshalb wird es durchaus möglich sein, sich auch dann noch draußen zu treffen, wenn es unter null Grad hat. Treffen, um einer Band zuzuhören, solange dem Bassisten nicht die Finger einfrieren. Treffen zum Essen. Das wird womöglich mit Erbsensuppe und Thüringer Rostbratwurst leichter gehen als mit Drei-Sterne-Küche.

Ich gehe mal davon aus, dass einige Menschen da schon sehr konkrete Pläne schmieden, die mehr umfassen als nur das Aufstellen von Heizpilzen. Es wird womöglich der Winter der Freiluftveranstaltungen. AHA-Effekt inklusive. Nur zu feucht sollte es nicht sein…

Kontakt: