Gerlinde Sommer über eine Theorie zu Maskenverweigerern.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Verzeihen Sie bitte, dass ich dieses Thema hier aufgreife: Es ist ja eine ziemlich üble Sache, mit Menschen über ihren Mundgeruch zu reden. Eher geht man solchen Personen aus dem Weg, statt mal deutlich zu sagen, dass man sie auf eine unangenehme Weise wahrnimmt.

Ein Bekannter meinerseits hat jüngst die Theorie aufgebracht, dass Mundgeruch einer der Gründe sei, warum manche Menschen so vehement das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung – vulgo Maske – ablehnen. Ist das jetzt schon eine Verschwörungstheorie? Es klingt jedenfalls plausibel – und schon müssen wir gewarnt sein. Tatsächlich kann sich jeder vorstellen, wie eklig es sein müsste, wenn ein Mensch mit solchen Mundproblemen ständig seine eigene Abluft in konzentrierter Form riechen würde...

Wir leben ja in Zeiten, in denen die Redewendung „den kann ich nicht riechen“ ganz groß an Bedeutung gewinnt: Zum einen kommen sich viele Menschen wegen der Abstandsregel nicht mehr so nahe. Zum anderen ist es erschreckend, wenn Freundschaften sich wegen unterschiedlichem Stallgeruch – also an konträren Politikauffassungen – in Luft auflösen. Leider passiert das jetzt oft.

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