Gerlinde Sommer zum Tage.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Wer in diesem Sommer etwas erleben will, hat viele Möglichkeiten. Zugleich darf sich der Gast auf ganz unterschiedliche Hürden vor dem Eintritt einstellen; jeweils mit Corona-Schutz begründet: Da darf der Badegast nur ins Bad, wenn er sich vorab ein Online-Ticket beschafft hat, während er beispielsweise eine Höhle oder ein Museum nur betreten darf, wenn er sich an Ort und Stelle eine Eintrittskarte kauft. Einerseits also nur Vorverkauf und zwar digital, andererseits nur Eintrittskarten für den bereits anwesenden Gast. Und natürlich in beiden Fällen nur für eine deutlich kleinere Gruppe als bisher.

Selbst innerhalb einer Einrichtung werden Regeln unterschiedlich ausgelegt. Beispiel: eine Bäckerei mit Selbstbedienung und Freisitz. Der Kunde geht also mit Mund-Nasen-Maske rein, kauft Kaffee und Brötchen. An Tag eins sagt der Verkäufer, der Chef wolle, dass auch die Terrassenkunden Namen, Anschrift, Telefonnummer und so weiter auf einem Formular angeben. An Tag zwei ist bei seiner Kollegin keine Rede davon. Warten wir mal Tag drei ab …

Ich finde gut, dass viele dies alles richtig machen wollen. Die Regeln, die immer wieder geändert werden, sind bisweilen schwer zu überblicken und zu durchschauen. Ich gehe davon aus, dass diese Adressabfrage in der Gastronomie allenfalls nötig wäre, wenn nicht zugleich die Tische so weit auseinander stehen müssten … Aber warten wir ab, was kommt. Und allen Kulturgästen kann ich nur raten: Schauen Sie sich an, was immer es zu sehen gibt. Nie hatten jeder so viel Platz für sich in einer Kultureinrichtung wie in diesem Jahr.

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