Gerlinde Sommer zum Tage.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Sie kennen bestimmt das schöne Lied: Lass doch der Jugend ihren Lauf … Daran musste ich denken, als ich las, dass die sogenannten Millennials und die Angehörigen der Generation Z eine ganz eigene Einstellung zum Berufsleben haben.

Erst einmal zur Klärung: Millennials sind jene, die um 2000 herum so um die 20 waren. Die Generationsbezeichnung leitet sich von Millennium ab. Zur Generation Z werden jene gerechnet, die etwa von 1997 an geboren wurden. Sie sind jetzt ungefähr so alt wie die Millennials zur Jahrtausendwende.

Man weiß grundsätzlich über sie, dass sie häufiger als die Generationen zuvor als Einzelkinder, als Kinder von alleinerziehenden Müttern, als Scheidungskinder oder als Angehörige von Patchworkfamilien aufgewachsen sind. Viele habe in ihrer Biografie in jungen Jahren immer wieder erfahren müssen, wie schnell sich alles ändern kann – familiär und in den neuen Ländern vor allem auch gesellschaftlich. Manche rechnen diese jungen Leute zur „goldenen Generation“, weil ihnen prinzipiell die Welt so offen steht, wie keiner Generation zuvor. Das alles aber hat auch Folgen, die womöglich manchem Älteren in der Gesellschaft und vor allem auch in den Personalabteilungen dieses Landes nicht so gut gefallen wird: Die Millennials und die Angehörigen der Generation Z wollen sich im Schnitt nicht so sehr einbinden in eine Arbeitsorganisation, wie das bei Angestellten und Arbeitern bisher typischerweise üblich ist. Sie setzen viel eher auf flexible Beschäftigungsformen. Ihr größtes Glück im Berufsleben soll nicht Aufstieg, Eckbüro und Dienstwagen sein, heißt es. Dass Zeit für Privatleben sein muss, ist ihnen viel wichtiger als ihren Vorgängergenerationen. Sie können sich das leisten als nächste große Erbengeneration – und das in Zeiten des Fachkräftemangels.

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