Gerlinde Sommer zum Tage.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Erinnern Sie sich noch an die jüngste Landtagswahl? Schon ganz schön lange her... Und bisher war ja vor allem klar, was für wen nicht geht. Dabei hat sich hinter den Kulissen viel getan und zwar vor allem in jener schon am Wahlabend angedeuteten und viele Menschen verblüffende Richtung. Nachdem kurz vor dem Dreikönigstag – wie berichtet – sogar Altbundespräsident Gauck im politischen Abendprogramm einen Fingerzeig unternommen und für eine gewisse Art der Zusammenarbeit von CDU und Linke seinen Segen gegeben hat, könnte die Sache jetzt Fahrt aufnehmen. Projektregierung?!

Das wird womöglich nicht das einzige Wort sein, an das wir uns zu gewöhnen haben und das die Politik mit Sinn füllen muss. Falls mit dem Projekt eine bestmögliche Entwicklung Thüringens gemeint ist, wird das vielen Thüringern recht sein, auch wenn sie sich die Konstellation Dunkelrot-Schwarz noch nicht so richtig als Partner vorstellen können.

In Baden-Württemberg lernten die dortigen Wähler sogar eine sogenannte Komplementärkoalition aus Grünen und CDU kennen. Dort sollte jeder der Partner seine Profilierungsfelder erhalten, um sich so im Kerngeschäft nicht ins Gehege zu kommen. Funktioniert hat es nicht, die Regierung musste sich konventionell zusammenraufen.

Umso schwieriger wird das Thüringer Vorhaben, das keine Koalition vorsieht von Linken und CDU. Gelingen kann es, wenn alles, was geschehen soll, vorab bis ins kleinste Detail festgezurrt ist. Ich würde das dann aber eher Plan-Regierung nennen.

Gerlinde Sommers Weblog lädt

zu „Gedankenreisen“ ein:

Kontakt: