Gerlinde Sommer über die Verlängerung der Reisewarnung.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Die einen sind froh, dass sie jetzt Klarheit haben. Die anderen finden: Es muss doch eine Aussicht geben, dass das alles endet. Und zwar nicht irgendwann, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Nehmen wir die Reisewarnung. Eine Freundin, die einen Urlaub für Mitte Mai gebucht hatte, war schon seit Wochen in Aufregung, weil sie sich zwar nicht vorstellen konnte, dass dann schon wieder normaler Reisebetrieb stattfinden würde, zugleich aber die Buchung auch noch nicht zurückgenommen worden war. Jetzt also ist es so weit: Die Reisewarnung soll bis auf Weiteres andauern, vorerst bis einschließlich 14. Juni. Womit dann auch feststeht, dass die beliebten Reisen rund um Pfingsten in diesem Jahr nicht stattfinden werden. Die erste Warnung für jeglichen Tourismus im Ausland war bereits Mitte März ergangen. Und im Inland ist durch das Schließen aller Übernachtungsgelegenheiten derzeit auch noch kein Tourismus in Sicht. Zwischenzeitlich waren ja teilweise sogar Zweitwohnungsbesitzer abgewiesen worden – wenn auch nicht in Thüringen.

Wir wissen also: Normal wird in diesem Jahr so gut wie nichts sein. Sommerurlaub? Eher auf dem Balkon oder im Garten als am Strand oder in den Bergen. Denn selbst wenn die Deutschen im Inland wieder verreisen können – vielleicht im Hochsommer? –, dann werden die Betten nicht für alle Interessierten reichen.

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