Gerlinde Sommer zum Tage.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

In einem aktuellen Text über Weihnachtsbräuche steht bei der Deutschen Presseagentur dies zum Thema Weihnachtsbaum: „Er ist das Symbol der Weihnachtszeit schlechthin. Seinen Ursprung hat er wohl als ‘Paradiesbaum’ im kirchlichen Krippenspiel des Mittelalters. 1605 soll es in Straßburg den ersten Christbaum gegeben haben – noch ohne Kerzen. Und seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehört der geschmückte Baum zum Weihnachtsfest in deutsche Wohnzimmer.“

Und sofort ist klar: Da wurde doch ein ganz wichtiger Hinweis auf Thüringen vergessen! Und zwar dieser: „Auf dem Weimarer Marktplatz steht eine prächtige Edeltanne im Lichterglanz und erzählt von der besonderen Tradition der Weimarer Weihnacht: Vom strahlenden Weihnachtsbaum, der aus der gutbürgerlichen Wohnstube des großmütigen Weimarer Buchhändlers Hoffmann in der Goethezeit auf den Markt hinaus wanderte – zur Ergötzung aller Kinder, arm oder reich. Dies war 1815 der erste öffentliche Weihnachtsbaum in Deutschland. Der Brauch breitete sich rasch über Weimars Stadtgrenzen hinaus aus.“

Aber offensichtlich kennt heutzutage jeder die öffentlich aufgestellten Bäume als Tradition, vergisst dabei aber den Ideengeber...

Ganz wichtig zum Fest: Musik. „Stille Nacht, Heilige Nacht“ (1818) steht einer aktuellen Umfrage zufolge mit 44 Prozent deutlich an der Spitze vor „O Tannenbaum“ (circa 1824) oder „Kling, Glöckchen, klingelingeling“ (1873).

Und was fehlt unter den Top 3? „O du fröhliche“ ist eines der bekanntesten deutschsprachigen Weihnachtslieder. Dichter der ersten von drei Strophen war der Weimarer „Waisenvater“ Johannes Daniel Falk (1768–1826). Sie können ja schon mal üben für den Gesang zur Heiligen Nacht!

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