Erfurt. Thüringen will seine Handels- und Forschungsbeziehungen mit Kasachstan und Usbekistan intensivieren.

Thüringen will seine Handels- und Forschungsbeziehungen mit Kasachstan und Usbekistan intensivieren. Das seien zwei Länder im Aufbruch, bilanzierte das Wirtschaftsministerium nach der Reise einer Delegation dorthin am Samstag.

Zentralasien habe außenwirtschaftlich lange im Schatten des russischen Marktes gelegen, bietet aber viele Anknüpfungspunkte für Thüringer Unternehmen und Hochschulen, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller in der Mitteilung. „Made in Germany“ habe in der Region einen guten Klang, es gebe eine hohe Wertschätzung für Deutschland, aber auch hohe Erwartungen an das Land als Investitions- und Modernisierungspartner.

Während der Reise unter Leitung von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) wurden sechs Kooperationen im Hochschul- sowie fünf im wirtschaftlichen Bereich besiegelt.

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena will in der Sportwissenschaft mit der al-Farabi-Universität in Almaty und die Hochschule Nordhausen mit Universitäten in Astana, Turin und Taschkent sowie einem Institut in Samarkand zusammenarbeiten.

Zudem wurden Projekte im Bereich Textil- und Kunststoffforschung, Leichtindustrie, Energie und Recycling verabredet und der gemeinsame Aufbau eines Bildungszentrums in Taschkent vereinbart. Auch über weitere Projekte im Bergbau und Infrastrukturbereich sei gesprochen worden.