Erfurt. Dhani Harrison propagiert die Nächstenliebe – mit soundgewaltigen Methoden. Und Lewis Ofman legt schon mal die erste Platte des Sommers vor. Wir haben in beiden Alben reingehört.

Nach vielen Bandprojekten, Kollaborationen veröffentlicht Dhani Harrison erst sein zweites Solo-Album, doch mit „Innerstanding“ bleibt der Sohn von Ex-Beatle George Harrison weiter im Überraschungsmodus: Das Plädoyer für die Liebe als gegenseitige Grundlage für respektvolles Miteinander verbreitet seine Botschaft mit Drummachines, kratzt an Triphop, Trance und Industrial gekreuzt mit Popmelodien.

Das Cover des Albums „Innerstanding“ von Dhani Harrison.
Das Cover des Albums „Innerstanding“ von Dhani Harrison. © Hot Records/BMG

Das Repetitive dieser Musikrichtungen nutzt Harrison sich zuweilen ebenso für seine Melodielinien, vor allem bei den Refrains. Fast schon versteckt am Ende der Platte zeigt der Song „I.C.U.“ aber auch wessen Spross der Musiker ist. Als Gäste hat sich Harrison Blurs Graham Coxon eingeladen, der Saxophon und Gitarre spielt, Liela Moss und Mereki singen. Das Album gibt es seit Oktober im Stream, jetzt auch auf CD und als liebevoll gestaltete Doppel-LP in Neon Yellow Vinyl.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mehr zum Thema

Lewis Ofman musiziert mit der Unbeschwertheit des Spätgeborenen

Das Cover des Album „Cristal Medium Blue“ von Lewis Ofman.
Das Cover des Album „Cristal Medium Blue“ von Lewis Ofman. © Virgin

Von der Freundin frisch getrennt und in Griechenland bei den Eltern verkrochen: Der Franzose Lewis Ofman schiebt keine Trauer, sondern legt mit seinem zweiten Album „Cristal Medium Blue“ das erste lupenreine Sommersonnenalbum des Jahres vor und die funkelndste Pop-Platte des Quartals – vermutlich bis MGMT mit ihrem neuen Album auf der Bildfläche erscheinen.

Mit der Unbeschwertheit des Spätgeborenen bedient er sich atmosphärisch bei Siebzigerjahre-Westcoast-Sound, Orchester-Pop, Computerspielklängen, französischer Popmusik und holt sich viele Gastsängerinnen, die zusätzlich Schwung und eine Prise Laszivität mitbringen. Seine Ohrwurmmelodien kommen auch mal fast nur mit Kinderchor aus wie in „Frisco Blues“. Unbeschwerte, einfallsreiche Musik für die Strandwetter-Sause.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mehr zum Thema