Das kleine Dorf Mittendrin ächzt unter fieser Hitze. Tori Twister muss in Omas Wetterküche dringend Regen brauen, um einen bösen Plan zu verhindern.
Wenn sich was zusammenbraut in Mittendrin, steckt in der Regel Oma Winda dahinter. In der Wetterküche im Keller ihres Hauses experimentiert sie mit Wolken, Wind, Regen und Sonnenschein – und manchmal geht das schief. Als ihre Enkelkinder Sunna, Bö und Tori wie immer in den Sommerferien zu ihr kommen, sehen sie nur noch, wie ihre Großmutter von einem Wirbelsturm gegen einen Baum geschleudert wird. Weil sie danach eine große Beule, aber keine Erinnerung an irgendwas mehr hat, müssen die Geschwister und Nachbarsjunge Jonte eingreifen, um Mittendrin zu retten.
Denn der kleine Ort ächzt unter einer nie dagewesenen Hitze. Mit Drohnen und Chemie wollen zwei böse Männer das Klima ändern, um am See eine große Hotelanlage zu bauen. Damit die Menschen nicht mehr wegfliegen, sondern in Deutschland Urlaub machen können wie in der Karibik. Das wäre das Ende von Mittendrin, das Ende des Bauernhofes von Herrn und Frau Dattel, das Ende der super spannenden, aber auch super geheimen Experimente in Oma Windas Wetterküche.
Regen brauen in der Wetterküche
Dabei darf ihr nur Tori assistieren – ihre große Schwester Sunna liest lieber; alles, was ihr großer Bruder Bö will, ist Surfen auf dem See. Aber Oma ist außer Gefecht, also nimmt Tori allen Mut zusammen, streift Schutzkittel und Schutzbrille über und legt in der Wetterküche los. Schließlich nennt Oma Winda sie „Wetterflüsterin“, da wird sie es schon schaffen, wieder Regen und Grün nach Mittendrin zu bringen und gemeinsam mit den anderen die skrupellosen Geschäftsleute zu verjagen im ersten Band einer neuen Reihe um eine Familie von Meteorologen.
Spaß in einer schrägen Welt
Autorin Marikka Pfeiffer hat eine leicht verrückte Welt geschaffen, in der jede Menge verschiedener Wolken eine große Rolle spielen, Kinder und Tiere nach Wetterphänomenen benannt sind sowie mit Witz und Fantasie ganz nebenbei erklärt wird, wie und wodurch das Klima beeinflusst wird. i-Tüpfelchen sind die Illustrationen von Sarina Jödicke, besonders die der winzigen Oma Winda, die selbst noch mit Gedächtnisschwund Energie versprüht. Jede Seitenzahl ist ein kleiner Wirbelwind, und das bunte Einbandbild, auf dem Tori listig etwas zusammenbraut, lässt zum Buch greifen. Farbige Illustrationen im Inneren wären ein großes Plus gewesen. Aber auch in Schwarz-Weiß freuen wir uns auf den zweiten Band, in dem es offenbar eiskalt wird.