Erfurt. Wir haben reingehört in die Debütalben von Mynolia und Isafjørd. Es gibt außerdem weitere Schätze aus Portugal von José Afonso.

Das Cover des Albums „All Things heavy“ von Mynolia.
Das Cover des Albums „All Things heavy“ von Mynolia. © Bronzerat Records

Angeblich in der halben Welt aufgewachsen, sagt Mynolia über sich: „Ich habe keinerlei kulturelle oder nationale Identität, und ich glaube, dass ich mich in diesem Mangel an die Musik geklammert habe wie ein Leuchtturm im Nebel“. Ihr Debüt „All Things heavy“ ist ziemlich erfahren klingender Indie-Folk – mit elektronischen Sprengeln – zwischen Joan Baez und jüngeren Folk-Sirenen. Die Melodien sind ebenso erstaunlich, weil durchgehend einnehmend.

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Das Cover des Albums „Venham Mais Cinco“ von José Afonso.
Das Cover des Albums „Venham Mais Cinco“ von José Afonso. © Mais 5/Broken Silence

Wer musikalische Empfehlungen zur Bescherung sucht und offen für Entdeckungen ist, ist bei dem portugiesischen Volkssänger José Afonso gut aufgehoben. In den kürzer werdenden Tagen dieses Jahres sind die nächsten vier Alben wiederveröffentlicht worden, darunter „Venham Mais Cinco“, Weihnachten 1973 erschienen und das letzte von Afonso aufgenommene Album vor der Nelkenrevolution in Portugal. Die stilistische Breite mit Einflüssen anderer Kulturen führt er fort, das Titellied war der Geheimpolizei zu politisch und wurde verboten.

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Lesen Sie auch: "Cantigas do Maio" von José Afonso: Musik als Geheimsignal

Das Cover des Albums „Hjartastjaki“ von Isafjørd.
Das Cover des Albums „Hjartastjaki“ von Isafjørd. © Svart Records

Bei Island und mäandernden Songs sind Vergleiche mit Sigur Rós nicht weit. Isafjørd wählen auf ihrem Debüt „Hjartastjaki“ zwar auch das Ausufernde und dunkel Schimmernde, singen aber in keiner Fantasie-, sondern ihrer Heimatsprache sowie auf Englisch und sind dem klassischen Rocksong stärker verbunden als ihre berühmten Kollegen. Nordische Schwere ist ihrer Musik trotzdem nicht fremd, und so dräuen die Songs als eine Art sinfonischer Bluesrock aus der Gletscherregion. Freilich weit entfernt vom klassischen Blues.

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Meisterlicher Rumpel-Rock und Folk-Balladen: Neil Young und Crazy Horse über den Zustand der Welt