Weimar. Viel Beifall von TLZ-Lesern gab es für das Stipendiatenkonzert zum Tag der Hausmusik in der Weimarer Jakobskirche.

Die TLZ hatte eingeladen und mehr als 120 Leserinnen und Leser kamen am Tag der Hausmusik in die Weimarer Jakobskirche. Hier erlebten sie einen außerordentlichen Musikgenuss, gestaltet von Olga Großer, Sopran, Andrey Zenin, Orgel und Klavier, sowie den beiden Akkordeonspielern Ingmar Rosenthal und Leonard Friese.

Normalerweise spielen Stipendiaten von Live Music Now (LMN) vor allem in Heimen, vor Kindern, vor Menschen mit Handicap. So lernen sie, Auftritte mit einem Publikum zu gestalten, das anders ist als jenes bei Studierendenkonzerten an der Weimarer Musikhochschule, hieß es im kurzen Interview am Beginn der Veranstaltung, das TLZ-Chefredakteurin Gerlinde Sommer mit der LMN-Vorsitzenden Jayne Obst und der Vorständlerin Adelheid Wiegering führte.

Großer Auftritt auch mit leichter Muse

Solche Konzerte wie in der Kirche oder in sozialen Einrichtungen machen den Reiz und Gewinn des Stipendiums aus, sagt Olga Großer. Sie ist Sopranistin und hatte beim Leserkonzert große Auftritte durchaus auch mit leichter Muse. Wann ist schon zu erleben, dass in einer Kirche so inbrünstig und glockenklar von Liebe gesungen wird?! Ob „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ oder „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ – immer verstand sie es, dem Stück auch einen Rahmen, eine Einordnung zu geben. Begleitet wurde sie an Orgel und Klavier von Andrey Zenin, der mit 27 Jahren bereits zu den ältesten unter den Stipendiaten zählt. Die Akkordeonspieler Ingmar Rosenthal und Leonard Friese gehören zu den ganz jungen – und zeigten ebenfalls ein hohes Niveau mit zum Teil selbst bearbeiteten Stücken.

Der Hausherr, Pfarrer Hardy Rylke, hob die Bedeutung des Gesangs und des Musizierens gerade in dieser Zeit hervor. Die TLZ-Leser wurden, nachdem sie sehr lange und herzlich die Leistung der Künstler mit Applaus vergolten hatten, mit einem TLZ-blauen Geschenkbeutel in den nahenden Advent entlassen.