Ulm (dpa/tmn). Husqvarna ist für Kettensägen und Mähgerät bekannt. Derlei Equipment spielt traditionell auch in Splatter-Filmen und Shooter-Games eine Rolle. Nun kündigt der Hersteller eine Hommage ans Genre an.

Sie besitzen einen Automower-Mähroboter der Nera-Reihe von Husqvarna? So einen mit Display, Steuerknopf sowie einem Start- und Stopp-Button? Dann erfüllen Sie alle Voraussetzungen, um Ihren Rasenmähroboter einen Sommer lang auch als Spielkonsole nutzen zu können.

Denn vom 15. April bis zum 9. September soll sich auf den kompatiblen Automower-Mährobotern der Shooter-Klassiker „Doom“ zocken lassen. Auf dem vergangenen Dreamhack-Winter-Festival Ende 2023 hatte der Hersteller bereits ein „Doom“-Turnier auf Mährobos veranstaltet.

Das Verderben kommt in den Garten

Nun kommt der Ego-Shooter-Klassiker tatsächlich serienmäßig auf Mähroboter - und zwar per Automower-Connect-App. Über die Mähroboter-Anwendung soll sich das Game laut Husqvarna im April gratis herunterladen und auf dem Gartengerät installieren lassen. Dabei handele es sich um die originale Shareware-Episode von 1993.

Weil nichts ewig währt, müssen sich zockende Gärtnerinnen und Gärtner dann aber zum Herbstanfang wieder von der Robo-Spielerei verabschieden. Husqvarna will das Spiel zum Stichtag per Software-Update von den Rasenmährobotern entfernen.

„Doom“ war auch schon auf Druckern

„Doom“ gilt als Meilenstein des Ego-Shooter-Genres, unter anderem deshalb, weil die 3D-Grafik des Games für damalige Verhältnisse beeindruckend war. Der Titel feierte am 10. Dezember vergangenen Jahres seinen 30. Geburtstag.

Die Ur-Version von „Doom“ auf Geräten zum Laufen zu bringen, die mit Gaming eigentlich gar nichts am Hut haben, hat sich zu einem regelrechten Sport entwickelt: Drucker, Digitalkameras oder Geldautomaten gehören noch zu den „gewöhnlicheren“ Geräten, denen Tüftler „Doom“ in den Speicher geschrieben haben.