Um die gesunkene Impfbereitschaft wieder anzukurbeln, setzen KVT und das Thüringer Gesundheitsministerium auf einen neuen Online-Videoclip. Darin werden etwa 25 Medikamente gezeigt, die ein Corona-Patient auf der Intensivstation benötige.

Die Zahl der Corona-Impfungen in Thüringen ist in den vergangenen beiden Monaten stark eingebrochen. Vergangene Woche seien 36.400 Menschen im Freistaat geimpft worden, sagte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) am Dienstag. Mitte Dezember habe die Zahl bei 155.000 und damit mehr als viermal so hoch gelegen. Das sei aber auch darauf zurückzuführen, dass im November und Dezember etliche ohnehin impfwillige Menschen ihre Booster-Impfung bekommen hätten.

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Um die gesunkene Impfbereitschaft wieder anzukurbeln, setzen KVT und das Thüringer Gesundheitsministerium auf einen neuen Online-Videoclip. Darin werden etwa 25 Medikamente gezeigt, die ein Corona-Patient auf der Intensivstation benötige, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag. Auch werde gezeigt, was dagegen helfe: eine Impfung. Das Video nehme eine zentrale Rolle in einer neuen Thüringer Kampagne für die Corona-Impfung ein, hieß es.

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Ziel sei es, die nachlassende Impfbereitschaft wieder zu erhöhen. "Denn die immer noch hohen Inzidenzen im Freistaat zeigen, dass die Pandemie noch nicht zu Ende ist." Das Video wird auf der Plattform YouTube als Anzeige ausgespielt. Vor allem junge Nutzerinnen und Nutzer sollten erreicht werden, sagte KVT-Pandemiestabsleiter Jörg Mertz. "In jüngeren Generationen fällt die Impfquote nach wie vor niedriger aus als in älteren."

Thüringen ist eines der Bundesländer mit der geringsten Impfquote gegen das Coronavirus. Die Grundimmunisierung, die meist aus zwei Piksen besteht, haben 69,2 Prozent der Bevölkerung. Eine Auffrischungsimpfung haben im Freistaat 49,0 Prozent der Menschen erhalten. Nur in Brandenburg und Sachsen sind die jeweiligen Werte geringer.