Gotha. Vom Gesundheitsamt Gotha wurden in dieser Woche drei Personen mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion getestet. Alle drei Testergebnisse waren negativ.

In seiner Mitteilung am Donnerstag machte das Gesundheitsamt Gotha deutlich, dass es momentan keinen Grund zur Hysterie gebe. Bei allen drei in dieser Woche getesteten Personen wurde keine Coronavirus-Infektion nachgewiesen. Alle Testergebnisse seien negativ gewesen.

Darüber hinaus sei niemand offiziell unter Quarantäne gestellt worden. Bei einer Quarantäne handelt es sich um eine Anordnung auf Isolierung, die der Landkreis ausspricht. „Dies ist nicht erfolgt. Es besteht daher kein Grund zur Hysterie“, sagte der Adrian Weber, Sprecher des Landkreises Gotha. Zu den Angaben aus der Gothaer Arbeitsagentur wollte sich der Sprecher nicht äußern, dies sei Sache des jeweiligen Arbeitgebers. Dort wurde eine Mitarbeiterin vorsorglich am Mittwoch nach Hause gesendet, weil ihr Sohn nach einer Reise Symptome einer Erkrankung aufwies. Der Sohn liegt in einem Krankenhaus.

Erneuter Verdachtsfall auf Coronavirus im Kreis Gotha

Laut Weber hätten sich zur Einschätzung der epidemiologischen Lage und möglicher Herausforderungen im Landkreis Gotha am Mittwoch die Verantwortlichen des Landratsamtes zu einer Lagebesprechung verständigt. In der Beratung informierte Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamtes, Andrea Lein, über den Stand der Vorbereitungen der im Landkreis ansässigen Kliniken. Mit Klinik- sowie Hausärzten steht die Gesundheitsverwaltung in engem Kontakt.

Helios-Klinikum: Zuletzt zwei Patienten negativ auf Corona-Virus getestet

Für das Helios-Klinikum Gotha teilte deren Sprecherin Sandra Oehmer am Donnerstagnachmittag mit, man behandele derzeit keinen Corona-Verdachtsfall. „In der vergangenen Woche haben wir vorsorglich zwei Patienten auf Coronavirus getestet. In beiden Fällen konnte dies ausgeschlossen werden“, so Oehmer. Das Helios Klinikum Gotha sei für den Fall, dass ein Patient mit Verdacht auf das Coronavirus in die Klinik kommt, vorbereitet.

Das medizinisches und pflegerisches Personal sei nach einem Hygieneplan auf Grundlage der Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) eingewiesen. „Es wurde außerdem ein Schema für bestimmte interne Abläufe von unserem Krankenhaushygieniker speziell für unser Klinikum entwickelt. Bei Verdachtsfällen werden in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden alle Vorkehrungen getroffen, um den Befund zu sichern und die betreffenden Patienten zu isolieren“, so Oehmer.

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