Erfurt. Die AOK wertete die Krankschreibungen ihrer Mitglieder aus. Die Umfrage ist aufgrund des Versichertenanteils von mehr als 50 Prozent repräsentativ.
Von März 2020 bis November 2021 erhielten von den rund 508.000 bei der Gesundheitskasse versicherten Beschäftigten knapp 33.000 mindestens eine Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Diagnose. Die Quote von 6,4 Prozent liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 5,1 Prozent. Im November verzeichnete die Kasse mit mehr als 28 Prozent aller bisher von Covid-19 Betroffenen (9.168 Beschäftigte) den vorläufigen Höchststand.
Auch im Freistaat fielen vor allem Beschäftige der Branchen Erziehung, nicht ärztliche Therapie und Pflege vom Arzt durch eine Arbeitsunfähigkeit aus. Auch Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe hatten auffallend hohe Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19. Die niedrigste Corona-Krankenquote wiesen dagegen ähnlich dem bundesweiten Vergleich die Berufe in der Gastronomie, der Hotellerie und der Landwirtschaft auf.
Wie sich die Omikron-Variante auf die Anzahl an Krankschreibungen auswirken wird, erfasst eine gesonderte Betrachtung in den kommenden Wochen.
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