Drübeck/Erfurt. Wie steht es um den evangelischen Religionsunterricht an Thüringens Schulen? Das will die Landessynode ab heute diskutieren.

Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) befasst sich bei ihrer an diesem Donnerstag beginnenden Frühjahrstagung unter anderem mit dem Thema Religionsunterricht. Zunächst sei ein Bericht von Landesbischof Thomas Kramer geplant sowie ein Regionalbischofsbericht aus dem Sprengel Erfurt, teilte die EKM vorab mit. Das Thema Religionsunterricht sei am Freitag Schwerpunktthema.

Der Religionsunterricht ist aus Sicht der EKM nach 30 Jahren fester Bestandteil schulischer Bildung an den Schulen im Bistumsbereich. Angesichts rückläufiger Schülerzahlen und zu wenig Lehrkräften gebe es große Herausforderungen. „Darüber hinaus wird immer wieder die Legitimität des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach infrage gestellt, weil immer weniger Menschen Mitglieder einer der großen Kirchen sind“, heißt es in einer Drucksache zur Synode. Der Religionsunterricht müsse konzeptionell weiterentwickelt werden.

Den Angaben zufolge nehmen in Sachsen-Anhalt wöchentlich rund 25.200 Schülerinnen und Schüler am evangelischen Religionsunterricht teil, in Thüringen sind es knapp 35.700. In Sachsen-Anhalt sei die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen im evangelischen Religionsunterricht nicht getauft oder gehöre einer anderen Konfession oder Religion an. In Thüringen liege der Anteil der evangelischen Schülerinnen und Schüler bei rund 70 Prozent.

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Der EKM gehören rund 615.800 Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Teilen Sachsens und Brandenburgs an.

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