In Australien verirrt sich eine Frau im Busch und überlebt dank einer Flasche Wein. Nach ihrer Rettung hat sie nur einen Wunsch.

In Australien verirrte sich eine 48-jährige Frau mit ihrem Auto im kaum bewohnten Outback. Die Überlebenschancen sind gering, doch dank ihrer ungewöhnliche Wegzehrung hält sie fünf Tage lang durch, bis die Polizei sie endlich findet. Eine Flasche Wein und eine Handvoll Süßigkeiten haben ihr das Leben gerettet.

Lillian Ip war drei Autostunden von ihrer Heimatstadt Melbourne entfernt, als sie auf einem Ferienausflug mit ihrem Auto steckenblieb, wie die zuständige Polizeibehörde des Bundesstaates Victoria berichtet. 60 Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt und ohne Handy-Empfang blieb Lillian bei ihrem Auto und ernährte sich von ein paar Süßigkeiten, die sie sich als Snacks für den Trip eingepackt hatte.

Wein spendete Flüssigkeit

Noch viel düsterer stand es ohne Wasser um ihren Flüssigkeitshaushalt: Nur eine Flasche Wein, die sie für ihre Mutter als Geschenk dabei hatte, rettete sie vor dem Verdursten. Dabei trinke sie nicht einmal Alkohol, wie sie dem TV-Sender "9news" verriet. Als ihre Familie nichts von ihr hörte, schaltete die schließlich die Polizei ein und eine Suchaktion begann. Lesen Sie auch: Maya-Kalender: Forscher stoßen auf uraltes Geheimnis

In der Nacht hielt sich Lillian nach Polizeiangaben mit der Heizung ihres Autos und einer Decke warm. "Ich dachte, ich würde hier draußen sterben", sagte sie dem Sender "9news". Am vierten Tag ihrer Tortur, schrieb sie einen Brief an ihre Familie, in der festen Überzeugung nicht zu überleben.

Nach der Rettung hatte die Frau nur einen Wunsch

Am nächsten Tag war sie gerettet: Über ihr kreiste ein Helikopter der Polizei, der auf der Suche nach ihr war. Die Polizei veröffentlichte die Videoaufnahmen, die diesen Moment zeigen. "Ich war kurz davor aufzugeben", erinnerte sich Lillian. Auf dem Video winkt sie mit den Armen, um den Helikopter auf sich aufmerksam zu machen. Kurz darauf erscheinen Polizeiautos.

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Die Polizei lobte ihr Verhalten: Es sei sehr klug gewesen bei dem Auto zu bleiben, sodass die Retter eine Chance hatten, sie zu finden, sagt einer ihrer Retter, Sergeant Martin Torpey.

Als sich ihr die Polizeibeamten am Boden näherten hatte die überglückliche Lillian nur zwei Wünsche: Wasser –und eine Zigarette. Zum Glück hatte eine Polizistin eine Zigarette für sie, wie Lillian später erzählte. Sie hat aus der Erfahrung gelernt. "Ich bin eine abenteuerliche Person, nächstes Mal werde ich aber vorbereiteter sein." (os)

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