Berlin. Immer wieder werden sie gesichtet: Bären in freier Wildbahn. Was Sie tun können, falls Sie einem beim Wandern begegnen, lesen Sie hier.

Es kann vorkommen: dass Sie in freier Wildbahn einem Bären begegnen. Doch was ist dann zu tun? Wir haben ein paar Hinweise für Sie gesammelt.

  • Nicht weglaufen. Denn bei diesem Wettrennen gewinnt immer der Bär.
  • Bleiben Sie ruhig stehen und machen Sie den Bären durch lautes Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam.
  • Weil Bären von lauten Geräuschen eher abgeschreckt werden, ist es sinnvoll, beim Wandern und Zelten in einer größeren Gruppe unterwegs zu sein und sich dabei laut zu unterhalten.
  • Manche Wanderer benutzen direkt eine Bärenglocke, die – am Gepäck befestigt – für ausreichend Krach sorgt. Pfeifen können ebenfalls als Lärmmacher verwendet werden.
  • Falls Sie Campen, ist es sinnvoll, den Campingplatz sauber zu halten, weil die Allesfresser von Lebensmitteln und deren Abfällen angelockt werden. Die Bären haben einen sehr guten Geruchssinn.
  • Größte Vorsicht gilt bei Bärenmüttern. Sie empfinden jeden als Bedrohung, der sich den Jungtieren nähert.
  • Falls der Bär angreifen sollte, ist es am besten, sich auf den Boden zu legen und die Hände an den Nacken zu halten. Dann "sich tot stellen" und keine Abwehrreaktion zeigen. Dann sollte sich der Bär wieder von Ihnen entfernen.
Ein Braunbär steht im Bärenwald Müritz auf einer Wiese.
Ein Braunbär steht im Bärenwald Müritz auf einer Wiese. © Philipp Brandstädter/dpa

Immer wieder werden Bären gesichtet

Erst am Montag (22. Mai) ist im bayrischen Landkreis Oberallgäu ein Braunbär fotografiert worden. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) teilte aber mit, dass sich das Tier unmittelbar nach der Sichtung wieder zurückgezogen habe. Dennoch riefen die Behörden Wanderer dazu auf, vorsichtig zu sein.

Ein anderes Schicksal ereilte allerdings einen Braunbären im österreichischen Bundesland Salzburg. Am Dienstagmorgen (23. Mai) erfasste ein Zug in der Nähe von Schwarzach das Tier. Es starb noch auf der Bahnstrecke. In den Wochen zuvor war in Salzburg ein Bär in Großgmain und Grödig nahe der Grenze zu Bayern gesichtet worden. (dw/dpa)