London  -. „Ich weiß nicht, was passiert wäre. Aber “Groovejet“ war wirklich mein Rettungsring“, meint Sängerin Sophie Ellis-Bextor. Dabei wollte sie den Song zunächst gar nicht singen.

Sängerin Sophie Ellis-Bextor („Murder On The Dancefloor“) glaubt, dass sie ohne den Disco-Hit „Groovejet (If This Ain't Love)“ nicht als Sängerin erfolgreich geworden wäre. „Ich hätte wahrscheinlich gar keine Karriere“, sagte die 44-Jährige im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur in London. „Ich weiß nicht, was passiert wäre. Aber "Groovejet" war wirklich mein Rettungsring - nicht nur, weil es ein Hit war, sondern weil es auch meine Sichtweise geändert hat.“

2000 sang sie den Song des italienischen DJs Spiller, nachdem sie zuvor als Sängerin der Indie-Rock-Band Theaudience keinen Erfolg gehabt hatte. „Ich war 20 und hatte keine Ahnung, was ich nun machen sollte“, sagte Ellis-Bextor. „Ich wusste, dass ich weiter Musik machen wollte, aber ich dachte: Wie gut stehen schon die Chancen, dass ich noch einmal einen Plattenvertrag bekomme?“

Zunächst habe sie „Groovejet“ aber gar nicht singen wollen. „Am Anfang dachte ich, ich will keine Dance-Musik machen, ich bin Indie-Musikerin“, so die Sängerin. Dann habe sie das Potenzial darin gesehen, ihren Musikstil zu ändern. „Das hat mich begeistert und war das Fundament meiner Popkarriere, meiner Solokarriere. Ich dachte mir: Mensch, ich kann tatsächlich machen, worauf ich Lust habe. Es ist okay. Ich muss mich nicht an Regeln halten. Ohne "Groovejet" weiß ich nicht, ob mir diese Erkenntnis gekommen wäre.“

Das neue Album von Sophie Ellis-Bextor mit dem Titel „Hana“ erscheint am Freitag (2.6.). Es wurde von einer Japan-Reise inspiriert und bietet vielseitigen Indie-Pop mit Synthesizern und einem Hauch von 80er-Jahre-Sound.