Eine Zehnjährige wurde gerettet, nachdem sie eine Nacht im eiskalten Kaskadengebirge in den USA verbrachte. So überlebte das Mädchen.

Die zehnjährige Shunghla Mashwani war mit ihren Eltern im Kaskadengebirge im Nordosten der USA unterwegs, wo sie am Sonntag plötzlich verloren ging. Erst einen Tag später konnte das kleine Mädchen nach einer großangelegten Such- und Rettungsaktion gefunden werden.

Beamte sagten, sie habe die Nacht zwischen zwei Bäumen verbracht und versucht, sich trotz der bitterkalten drei Grad Celcius warm zu halten, berichtet die "BBC". Shunghla, die vor zwei Jahren mit ihrer Familie aus Afghanistan in die USA kam, war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet.

Shunglas Eltern sollen am Sonntagnachmittag bemerkt haben, dass das Kind nicht mehr bei ihnen gewesen sei. Mit Hilfe eines Hüttenbesitzers sollen sie die Rettungsdienste alarmiert haben. Daraufhin waren mehr als 100 freiwillige Hilfskräfte im Einsatz. Zudem wurden zwei Hubschrauber eingesetzt, um das Mädchen zu finden.

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USA: Sheriff erstaunt über Überlebensinstinkt des Mädchens

"Ich hab daran geglaubt, dass ich meinen Vater finde und bin weiter durch den Wald gegangen, um ihn zu suchen", erzählte Shunghla dem Sender "King-News" aus Seattle nach ihrer Rettung. Das Mädchen gab auch an, einem Fluss abwärts gefolgt zu sein, um in die nächste Ortschaft zu kommen. Am Montag wurde sie von Helfern gefunden und mit einem Boot zu ihren Eltern gebracht.

Auf Facebook lobte der örtliche Sheriff den Überlebensinstinkt des Mädchens. Gegenüber "King-News" offenbarte er, die Retter seien besorgt gewesen, dass das Mädchen im eiskalten Wasser ertrunken sein könnte. Derzeit schmelze der Frühlingsschnee in der Region und die Flusspegel steigen. Ähnliche Vorfälle habe es in der Region bereits gegeben. (fmg)

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