TLZ-Chefredakteur Nils R. Kawig über eine Falschmeldung und ihre Folgen.

Die Wucht einer Falschmeldung haben wir am Freitag hautnah zu spüren bekommen. Angeblich, so berichtete es der MDR, wollte die Mediengruppe Thüringen den Druck ihrer Tageszeitungen einstellen und ihren Lesern nur noch digitale Angebote unterbreiten.

Das führte zu wildesten Spekulationen im Internet, bösen Kommentaren und langen Diskussionen. Und es versetzte viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in Aufruhr. Bei uns klingelten einige Telefone heiß. Und mancherorts kamen Leser in die Lokalredaktionen, um besorgt nachzufragen.

Deshalb nutzen wir heute diesen Platz, auf dem normalerweise ein politisches Thema kommentiert wird, um mit aller Deutlichkeit zu sagen: Die TLZ wird es weiterhin auf Papier geben. Natürlich nicht nur, aber auch.

Längst verbreiten wir unsere journalistischen Inhalte auch auf anderen Wegen: über die Internetseite tlz.de, über eine App fürs Smartphone, per E-Paper oder auch in WhatsApp-Gruppen und demnächst per Newsletter. Sie sehen, wir passen uns den modernen Zeiten an. Und das müssen wir auch, schließlich leben wir in einer sehr digitalisierten Welt. Die Zeitung aus Papier gibt da Halt – uns übrigens genauso wie Ihnen.