Saale-Holzland-Kreis. Julia Grünler über die Kunst der Büttenreden.

In etlichen Faschingsvereinen im Landkreis werden sie dieser Tage gehalten: die Büttenreden. Doch was gehört eigentlich in eine gute Büttenrede? Das Internet nach hilfreichen Ratschlägen durchforstet, stößt man schnell auf allerhand praktische und weniger praktische Tipps.

Julia Grünler, Lokalreporterin im Saale-Holzland
Julia Grünler, Lokalreporterin im Saale-Holzland © Regiodesk Ost II | Lutz Prager

Eine Büttenrede sollte aktuelle politische Themen aufgreifen und obendrauf in Paarreimen gehalten sein, ist etwa bei der Süddeutschen Zeitung zu lesen. Neben einigen Vorschlägen für treffsichere Reime wird der Lesende zudem dazu eingeladen, in regelmäßigen Abständen auf einen Tusch-Button zu klicken – ziemlich amüsant. Anderswo werden ein selbstbewusster Auftritt und regelmäßiger Augenkontakt mit der Zuhörerschaft geraten. Und natürlich sollte eine Büttenrede weder beleidigend noch verletzend sein. Aber auch die Herausforderung, die das Schreiben und Vortragen einer Büttenrede mit sich bringen, werden nicht unter den Tisch gekehrt. Zudem scheint eine solche Rede unter dem Dach der fünften Jahreszeit eine Art Schlupfloch zu sein, um Kritik loszuwerden, versteckt hinter einer Portion Witz. Ein Schlupfloch, das sicher jeder ab und an ganz gut gebrauchen könnte.

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