Es ist höchste Zeit für ein Umdenken in der Verkehrspolitik, meint Peter Hagen in seinem Kommentar

Es gibt zwar hartgesottene Radfahrer, die lassen auch im Winter ihren Drahtesel nicht im Stall. Packen sich in warme Spezialkleidung und ziehen Spike-Reifen auf, um selbst bei Eis und Schnee in die Pedale treten zu können. Die Mehrzahl aber dürfte erst mit dem Frühjahr wieder aufs Rad steigen, um Alltagswege zu erledigen oder sich ein gesundes Freizeitvergnügen zu gönnen.

Wir haben in dieser Woche eine Fahrradservicewerkstatt besucht, um einmal zu schauen, wie dicht die neue Saison schon vor der Tür steht und um zu fragen, worauf jeder Pedalritter unbedingt achten sollte, wenn er sein Rad nach der Winterpause wieder fit macht. Einmal mehr zeigt sich anhand der Erfahrung von Uwe Kahmann, dass mit den E-Bikes das Radfahren im bergigen Oberland deutlich mehr Sympathisanten gefunden hat, als es zu jenen Zeiten üblich war, da allein schon eine Mehrgangschaltung als Luxus galt.

Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Verkehrspolitiker endlich umdenken müssen. Auch das zeigt sich aktuell im Saale-Orla-Kreis. Dass beim Neubau von Straßen wie zwischen Saaldorf und Frössen oder dem Kreisverkehr Friesau und Eliasbrunn Radfahrer noch nicht einmal auf dem Reißbrett existieren, ist nicht mehr zeitgemäß.