Saaldorf. Peter Hagen erinnert in seinem Kommentar an ein Sprichwort, das im Gegensatz zu Gesetzen immer gilt.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ein altes Sprichwort, mit dem beschrieben wird, dass man Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen muss, wenn es eine Veränderung gibt, mit der eigentlich etwas besser werden soll. Das kennt jeder.

So verhält es sich auch mit derGroßbaustelle an der Bundesstraße 90 bei Saaldorf. Wenn dort pausenlos Lastwagen vom feuchten Gelände auf den Asphalt einbiegen, bleibt es nicht aus, dass sich Matsch und Schlamm vom Reifenprofil auf der Fahrbahn verteilt. An den vergangenen Tagen war dies besonders schlimm gewesen, weil sich Wasser auf der Baustraße in der Frisabucht gesammelt hatte, wie die Deges nun erklärt. Mit einer Kehrmaschine und einem Wasserfass wollte man dagegen ankommen. Vergebens!

Die Gesetzeslage ist eindeutig: „Es ist verboten, die Straße zu beschmutzen...wenn dadurch der Verkehr gefährdet oder erschwert werden kann.“ Das lässt sich in der Straßenverkehrsordnung nachlesen. Was freilich graue Theorie ist, wenn eine solche Großbaustelle und unpassendes Wetter in der Realität aufeinandertreffen. Und was, wenn es trocken ist? Dann haben die Anwohner in Saaldorf ihre helle Freude am Staub. Fensterputzen können sie sich sparen.