Altenburger Land. Wichtige Zufahrtsstraße für das Altenburger Land zu: Thüringer Landesbehörde hat nichts gelernt und will das offenbar auch nicht.

Sicher, an der Notwendigkeit der Ortsumgehung Hartha zweifelt niemand: weder in dem Dorf noch andernorts im Altenburger Land. Und klar war seit der Erteilung des Baurechtes 2016, dass die Realisierung der Ortsumfahrung nicht aus dem Ärmel geschüttelt werden kann. Ganz im Gegenteil: für das millionenschwere Vorhaben bleibt im wahrsten Sinne des Wortes kein Stein auf dem anderen. Das war zu erwarten. Umso irritierender ist die Kommunikation, die der Bauherr - das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr - an den Tag legt, und zwar von Beginn an.

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Angesichts des Ausmaßes der notwendigen Arbeiten sowie der dafür offenbar unumgänglichen Vollsperrungen - und das für mehrere Monate am Stück - wäre Transparenz das oberste Gebot. Doch das Gegenteil ist der Fall. Schon beim Start des ersten Bauabschnittes zwischen Sachsenroda und Hartha ließ man die Stadt Schmölln und die Menschen vor Ort so lange es geht im Ungewissen. Und in Erfurt stellt man sich bis heute taub, welche Konsequenzen die monatelange Straßensperrung für die Betriebe entlang der Eisenberger Straße hatte. Und man fragte nach Ende des ersten Bauabschnittes auch nicht danach.

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Dabei hätte das TLBV die Zeit bis heute nutzen können, um am Vollsperrungsmodell, der weitläufigen Umleitungsstrecken oder gar der Kommunikation mit den davon Betroffenen nachzujustieren. Aber wie sagte es mal einer meiner Kollegen vor Jahren so treffend: Was nicht geändert wird, ist so gewollt. Da darf man sich in Erfurt dann aber auch nicht wundern, wenn das Altenburger Land spätestens im September für ein blaues Wunder sorgt. Frustration durch Ämter-Arroganz bricht sich nicht selten an Wahlurnen Bahn.