Axel Lukacsek über den Saisonstart des FC Rot-Weiß.

Zwischen Heiligenstadt und München liegen genau 530 Kilometer. Im Fußball trennen beide Städte ganze Welten. In den Niederungen des Landespokals muss der FC Rot-Weiß Erfurt nun am Freitag die Hebel umlegen, um den ersten Pflichtspielsieg in dieser Saison zu landen. Dagegen fiebern die Fans des FC Energie Cottbus nach dem turbulenten 5:3 gegen den Thüringer Rivalen dem DFB-Pokal gegen den großen FC Bayern entgegen, wenn genau in einer Woche zumindest für einen Abend noch einmal Bundesliga-Luft durch die Lausitz weht.

„Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, skandierten die Fans nach dem Erfolg gegen Erfurt. Sie vergaßen freilich, dass bei solch einer Abwehrleistung der Bundesliga-Primus dem FC Energie wohl eher das Fell über die Ohren ziehen wird. Beim FC Rot-Weiß hat man in diesen Tagen freilich andere Probleme. Obwohl mit Viktoria Berlin, Lok Leipzig und nun eben dem FC Energie Cottbus drei starke Mannschaften die Kontrahenten zum Saisonauftakt waren, ist ein Punkt aus drei Spielen eine Enttäuschung. Da braucht man erst gar nicht das Wort vom Fehlstart bemühen.

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. Dass an der Spitze andere Mannschaften das Geschehen in der Regionalliga dominieren würden, war vor der Saison ja absehbar. Aber der Anspruch ist es schließlich trotzdem, mindestens den fünften Platz zu wiederholen. Beschwerlich wird es nun werden, sich wieder nach oben zu arbeiten.

Auf dem Weg dorthin muss es die Mannschaft lernen, dem Druck standzuhalten. Und das nicht erst ab der 20. Minute.