Heiligenstadt. Unsere Reise führt uns heute ins Sole-Heilbad Heiligenstadt. In der Kurstadt finden Sie ein vielfältiges Angebot an Gesundheits- und Erholungsmöglichkeiten.

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Die Kurstadt Heilbad Heiligenstadt ist eine pulsierende Stadt, die in ihrer Gesamtheit schon früher das regionale Zentrum im Eichsfeld verkörperte. Ein Bummel durch die Wilhelmstraße ist die beste Möglichkeit, das Flair der Stadt zu genießen. Die etwa einen Kilometer lange Flaniermeile ist der Ausgangspunkt, die Stadt als Kultur- sowie als Einkaufsstadt zu erleben.

Prägend ist die historische Innenstadt mit den drei gotischen Kirchen, die barocken Profanbauten, aber auch das Eichsfelder Heimatmuseum mit seiner Stadtgeschichte und das Literaturmuseum „Theodor Storm“. Durch die reizvolle Lage der Stadt im Leinetal, umgeben von langgestreckten Höhenzügen, bieten sich für Wanderer und Radfahrer zahlreiche Touren in die Umgebung an. Das gut ausgebaute und beschilderte Rad- und Wanderwegenetz kann hier als gutes Beispiel hervorgehoben werden.

Die Kurstadt bietet außerdem die perfekten Voraussetzungen, durch eine Kur wieder gesund und fit zu werden oder es durch einen Aktiv- und Wellness-Urlaub zu bleiben.

Die Gäste, die durch den Heinrich-Heine-Kurpark schlendern, finden dort neben Gräbern des Alten Friedhofs auch das womöglich älteste Völkerschlachtdenkmal. Der Obelisk ist tatsächlich bereits zwei Jahre nach der Völkerschlacht bei Leipzig, also 1815, entstanden. Der Alte Friedhof ist einer der lauschigsten Teile des Geländes, das sich wie ein Gürtel um die Stadtmauer schmiegt.

Bürgermeister Karl Wolters war es, der sowohl das Kurwesen als auch den Kurpark in Heiligenstadt etablierte. Dafür nutzte er die Wallanlagen, die zu dieser Zeit schon zu einer städtischen Plantage geworden waren. Und er integrierte einen natürlichen Wasserfall, von dem schon Theodor Storm schwärmte, als er im 19. Jahrhundert in Heiligenstadt wohnte. Eine Skulptur der Regentrude aus Eichenholz erinnert an Theodor Storms Märchen „Die Regentrude“. Außerdem gibt es ein Wassertretbecken und natürlich einen Teich mit Fontäne.

Nach der Wende ließen die Heiligenstädter einen Solebrunnen bohren – 533 Meter tief. Eine Sporthalle entstand, ein Minigolfplatz und eine Büste, die den Kopf des Namensgebers für die Parkanlage zeigt: Heinrich Heine. Er wurde einst in der Hauptstadt des Eichsfeldes getauft.

Und wussten Sie‘s schon? 2024 wird Heilbad Heiligenstadt zur Wanderhauptstadt. Vom 19. bis 22. September findet der 122. Deutsche Wandertag im Eichsfeld statt. Schließlich gibt es hier ein zusammenhängendes Wanderwegenetz mit fast 1.000 Kilometern Länge quer durchs historische Eichsfeld. Bis zu 30.000 wanderfreudige Gäste werden in dieser Zeit in Heilbad Heiligenstadt und im Eichsfeld erwartet. Unter dem Motto „Sagenhaft Grenzenlos“ können Wanderfreunde und solche, die es werden wollen, die Mitte Deutschlands entdecken.