In den Gebäuden des Deutschen Bundestages blieb am Donnerstag der Strom weg. Bei der Fehlersuche waren auch Hacker unter Verdacht.

Licht aus im Regierungsviertel in Berlin: Die Stromversorgung des Deutschen Bundestages war am Donnerstag kurzfristig gestört. Die Bundestagsverwaltung teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, unmittelbar nach dem Ausfall der Normalstromversorgung sei automatisch auf die Sicherheitssysteme umgeschaltet worden. "Alle Systeme haben dabei bestimmungsgemäß funktioniert."

Über den Stromausfall hatte zuvor die "Rheinische Post" berichtet. Demnach hätten Mitarbeitende und Abgeordnete von 9 Uhr an nicht an ihren Computern arbeiten können, Türen hätten sich bis auf wenige Ausnahmen nicht öffnen lassen.

Stromausfall im Bundestag: Hackerangriff nicht ausgeschlossen

Bei der Fehlersuche war laut "Rheinischer Post" offenbar auch ein Hackerangriff nicht ausgeschlossen worden. Die Ursache war dann weit weniger bedrohlich: Die Bundestagsverwaltung sprach von einem "Fehlerereignis" beim Netzbetreiber Stromnetz Berlin GmbH. Auch einige Journalisten berichteten auf Twitter von dem Stromausfall und kurzfristigen Beeinträchtigungen, etwa bei den Kaffeemaschinen. Die Fahrstühle hätten zudem in den Notbetrieb geschaltet.

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Betroffen waren den Angaben zufolge das Reichstagsgebäude, das Paul-Löbe-Haus, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und die Kindertagesstätte des Bundestags. Stromausfälle kommen auch im Bundestag hin und wieder vor, zuletzt etwa im Jahr 2014 und davor im Jahr 2011. Damals war das Parlament für mehrere Stunden lahmgelegt, Telefone und Computer blieben still.

Um 9.24 Uhr dann Entwarnung: Die Normalstromversorgung war wieder hergestellt. Anschließend seien abgeschaltete technische Anlagen wieder in Betrieb genommen worden. Die Kaffeemaschinen gingen wieder – und im Caféteria-Radio spielte Udo Jürgens. (pcl/mit dpa)