Jerusalem. Ägypten will am Abend eine Waffenruhe zwischen Israel und den Palästinensern vermittelt haben. Aber ein Scheitern liegt in der Luft.

Im Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen soll eine Waffenruhe in Kraft getreten sein. Ägypten habe eine entsprechende Vereinbarung der Konfliktparteien erreicht, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus Verhandlungskreisen.

Die Übereinkunft wurde von einem ägyptischen Sicherheitsvertreter und einem Palästinenservertreter bestätigt. Israelis Regierung wollte sich nicht äußern.

Die Vereinbarung ist stark gefährdet. Denn kurz nach Bekanntwerden des Abkommens am Abend feuerten militante Palästinenser erneut zahlreiche Raketen auf Israel ab. Im Großraum Tel Avivs heulten die Warnsiren und waren Explosionen zu hören. Drei Israelis verletzten sich Rettungssanitätern zufolge auf dem Weg zu Schutzräumen. Als Reaktion griff Israels Luftwaffe erneut Ziele in dem Küstenstreifen an.

Nahost-Konflikt: Allein in den letzten Tagen 35 Todesopfer

Bei der Gewalt seit Dienstag zwischen Israel und den Palästinensern sind 35 Menschen ums Leben gekommen. Trotz der ägyptischen Vermittlungsbemühungen hatte Israel auch am Samstag Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen. Von dort wiederum wurden Raketen auf Israel abgefeuert.(fmg) Lesen Sie dazu: Islamisten feuern 800 Raketen ab – Israel will abschrecken