Erfurt. Um Demonstrationen für Frieden, Totenmessen im Theater, Entdeckungen im Wald und tauendes Eis in der Gunda-Niemann-Halle drehen sich die aktuellen Nachrichten.

Ostermarsch: Wir stehen auf gegen Krieg

Erfurt eröffnet wieder die Ostermarsch-Veranstaltungen in Thüringen. Am Donnerstag, 28. März, wird es wieder eine Friedensdemonstration durch Erfurt geben. Auftakt ist um 16 Uhr am Anger, Abschluss wird dann um etwa 18 Uhr in der Ruine der Barfüßerkirche sein. Unterwegs wird es Redebeiträge von Vertreterinnen unterschiedlicher Bereiche der Gesellschaft geben. „Wir positionieren uns klar gegen alle Kriege“, so die Bündnis-Mitglieder.

Verdis Totenmesse erklingt im Sinfoniekonzert

Im 8. Sinfoniekonzert am Theater Erfurt erklingt Verdis Totenmesse. „Welche Jahreszeit wäre besser geeignet, um eine Totenmesse auf den Spielplan der Sinfoniekonzerte zu setzen, als die Woche nach Ostern? Im Kirchenjahr ist dies traditionell die Zeit, in der über Leben und Tod nachgedacht wird“, heißt es in der Ankündigung. Im 8. Sinfoniekonzert steht mit Guiseppe Verdis Messa da Requiem eine der bekanntesten Totenmessen des 19. Jahrhunderts auf dem Programm. Sein imposantes Werk zählt bis heute zu den bedeutendsten Stücken der Musikliteratur für Chor und Orchester. Das Besondere an Verdis Totenmesse ist, dass sie nicht für eine sakrale Aufführung gedacht war, sondern für eine Darbietung im Rahmen eines Konzerts konzipiert wurde. Mihkel Kütson dirigiert das Philharmonische Orchesters Erfurt. Neben vier Solistinnen und Solisten des hauseigenen Sängerensembles komplettiert der Opernchor des Theaters Erfurt die große Riege der Beteiligten. Dazu kommt sängerische Verstärkung aus Suhl von der dortigen Singakademie. Termine für das Konzert sind Donnerstag, 4. April, und Freitag, 5. April, jeweils 20 Uhr.

Die Kanzler und Vizekanzler der Erfurter Universität

In der Bibliothek des Augustinerklosters hält Bibliotheksdirektor Frank-Joachim Stewing am Donnerstag, 21. März, ab 19 Uhr einen Vortrag über die Kanzler und Vizekanzler der Erfurter Universität und damit einhergehende Institutionalisierung wissenschaftlicher Lehre im ausgehenden Spätmittelalter und der beginnenden Frühneuzeit. Wer an der 1392 ihren Lehrbetrieb eröffnenden Erfurter Universität das Kanzleramt bekleidete, wer dessen als Vizekanzler amtierenden Vertreter waren, welches inner- und außeruniversitäres Konfliktpotential damit verbunden war und welche Konfliktfelder bis in das beginnende 16. Jahrhundert mit Blick darauf auszumachen sind, ist Gegenstand der Überlegungen, die Frank-Joachim Stewing anstellen wird.

Mit Kindern über Sterben, Tod und Trauer reden

Wie kann man mit Kindern über Sterben, Tod und Trauer reden? Das ist Thema einer Veranstaltung mit Friederike Spengler am Donnerstag, 21. März, um 17 Uhr in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt. Spengler ist Vorsitzende im Thüringer Hospiz- und Palliativverband und Regionalbischöfin der Evangelischen Landeskirche für den Bereich Erfurt. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Sie findet im Zusammenhang mit der Ausstellung „Was bleibt“ in der Evangelischen Augustinerkirche statt. Die Ausstellung über Leben und Sterben ist noch bis Anfang April täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

Thüringen-Forst: Kinder entdecken den Wald

Alle 24 Forstämter des Thüringen-Forst bereiten in diesem Jahr landesweit rund 50 Waldjugendspiele vor. Ab April bis September werden mehr als 8000 Schulkinder der vorwiegend 4. Klassen mit Försterinnen, Förstern und Lehrpersonal einen Tag im Wald verbringen und viele seiner Naturgeheimnisse sportlich-spielerisch entdecken. Unterstützt wird die Landesforstanstalt dabei vom Thüringer Kultusministerium, dem Thüringer Forstministerium und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Landesverband Thüringen. Die SDW, der älteste anerkannte deutsche Naturschutzverband, hat die Waldjugendspiele im Freistaat mitinitiiert. Seit 1992 werden die eintägigen Waldjugendspiele in den Thüringer Forstämtern jährlich, zum Teil mehrmalig, durchgeführt. Bis heute konnten so rund 200.000 Schülerinnen und Schülern einen wissens- wie auch „action“-reichen Tag im Wald erleben.

Eishalle startet in den Sommerbetrieb

Die Eislaufsaison 2023/24 in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle endete am 9. März 2024. Nun beginnen die Arbeiten für den Start in den Sommerbetrieb. Die ersten eisfreien Veranstaltungen stehen auch auf dem Programm. Rico Brusch, Betriebsstellenleiter des Erfurter Eissportszentrums, freute sich darüber, dass die Saison erstmals seit langem ohne pandemie- oder krisenbedingte Einschränkungen stattfand. Ein besonderes Highlight war, neben vielen spannenden Wettkämpfen, der Empfang der Nationalen Special Olympics Winterspiele 2024. Vom 29. Januar bis 2. Februar 2024 war die Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle Austragungsort der Sportarten Eiskunstlauf, Short Track und Stocksport. Positiv stimmen auch die rund 80.000 Eislauffans, die während der insgesamt 877 Stunden öffentliche Eislaufens die Halle besuchten. Nun werden die Vorbereitungen für den Sommerbetrieb getroffen und das Eis abgetaut. Zunächst wird die oberste Eisschicht entfernt, anschließend kommen Hochdruckreiniger, Nasssauger und Aufsitzmaschinen zum Einsatz um das restliche Eis zu beseitigen und die Flächen für den Sommerbetrieb und die ersten Wettkämpfe vorzubereiten. Gleichzeitig haben bereits die ersten Trainingseinheiten der Rollerderbys und des Erfurter Eissportclubs begonnen. Mit den letzten Reinigungsarbeiten beginnt endgültig der Sommerbetrieb und die Anlage ist bereit für die Landesmeisterschaften Sachsen/Thüringen im Inline-Skating am 25. März 2024.