Erfurter. Ein Sprachkunstwerk, ein Soundtrack und eine Erfurter Schauspielerin: All das findet zusammen am Sonntag im Haus Dacheröden.

Die Erfurter Schauspielerin Julia Maronde ist mit einer ganz besonderen Geschichte zu Gast im Haus Dacheröden. Sie liest und erzählt am kommenden Sonntag die Geschichte eines Mädchens, das in einer rumänischen Artistenfamilie aufwächst. Die Familie flieht vor der gewalttätigen Diktatur in Rumänien und versucht, in der Schweiz eine neue Heimat zu finden. Der autobiografisch geprägte Roman von Aglaja Veteranyi gilt als Sprachkunstwerk. Klare, architektonisch entworfene Sätze, in denen trotz aller Schwere der Geschichte Neugierde, kindliche Naivität und ungewöhnliche philosophische Sprachbilder wohnen, machen diese szenische Lesung zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Marcus Ziegenrücker alias „Kowsky“ komponierte eigens einen Soundtrack zur Lesung, die unter dem Titel „Warum das Kind in der Polenta kocht“ am Sonntag, 4. Juni, um 19 Uhr beginnt.