Zehn Jahre nach dem Hochwasser in und um Gera: Große Betroffenheit zeigt sich in vielen Leserfotos

red
Die damalige Zeitungszustellerin Ilse Schöning schickte uns unter anderem diese Aufnahme.

Die damalige Zeitungszustellerin Ilse Schöning schickte uns unter anderem diese Aufnahme.

Foto: Ilse Schöning

Gera.  Leser aus Gera und dem Umland teilen ihre Hochwasser-Eindrücke von 2013:

Unserem Aufruf nach persönlichen Eindrücken vom Hochwasser 2013 in Gera und den Städten und Dörfern im Umland sind viele Leser gefolgt und haben uns eigene Fotos zugeschickt. Diese dokumentieren das Ausmaß der Katastrophe und der Betroffenheit.

Auch die ein oder andere Erinnerung wurde geteilt. So schreibt Bernd Krekel: „Da der Strom aufgrund des Hochwassers abgestellt war, hatten uns Freunde, die in der Nähe des Mohrenplatzes wohnten, damals um Heißgetränke gebeten. Wir sind mit acht Thermoskannen Heißgetränken (Tee und Kaffee) über die einzig noch offene Zufahrt über Jagdhof und Schloss Osterstein nach Untermhaus gefahren – aufgrund der abgestellten Energieversorgung und der Kälte am Abend ziemlich ungemütlich. Selbst das Lagerfeuer wärmte nur kurz.“

Ilse Schöning war damals Zeitungszustellerin, bekam mit dem Fahrrad einige Male nasse Füsse und hob für Abo-Leser in Heinrichsgrün und der Georg-Büchner-Straße die Zeitungen für eine Sammelzustellung auf, sobald dort das Radfahren wieder möglich war.

Marcel Gruner teilte seine Hochwasserperspektive: der Blick vom Balkon auf die überflutete Wiesestraße. Mit Augenzwinkern zieht er sein Fazit: „Interessant, so etwas erlebt zu haben, aber einmal reicht.“