Kreis Gotha. Zum Jubiläum bekommt Gotha eine eigene Rose. Weitere Kandidaten für die Kommunalwahlen stehen fest. Und ein bekannter Kabarettist tritt im Kulturhaus Gotha auf.

Neue Wählergruppe tritt in Drei Gleichen an

Parteilose wollen für frischen Wind in der Landgemeinde sorgen

Eine neue Wählergruppe für Drei Gleichen hat sich in Günthersleben-Wechmar gebildet, die Initiative Gemeinwohl (IGW). Ihr gehören parteilose Bürgerinnen und Bürger der Landgemeinde Drei Gleichen an, die sich den Belangen der Menschen in allen Ortsteilen annehmen und zu deren Lösung beitragen wollen, sagt Initiator Hans Hochberg aus Wechmar. 13 Frauen und Männer stehen für die Gemeinderatsliste und für die Ortschaftsratslisten Günthersleben/Wechmar, Mühlberg und Wandersleben zur Wahl.

Die Gruppe habe sich in kürzester Zeit zusammengefunden. Sie setze sich aus langjährig aktiven Kommunalpolitikern und Neulingen zusammen. Besonders erfreulich nennt Hochberg die große Anzahl junger Bewerberinnen und Bewerber, die in den Gemeinderat und die Ortschaftsräte „einen frischen Wind reinbringen wollen“. Das Durchschnittsalter betrage 44 Jahre.

Die IGM wolle sich für eine lebenswerte Dorfgemeinschaft einsetzen, für ein attraktives Wohnumfeld für Jung und Alt. Die vorhandene beispielhafte Infrastruktur mit Kindergarten, Schule, Jugendclub, Seniorentreff, Arzt, Physiotherapie, Apotheke, Kaufhalle, Gaststätte gelte es zu erhalten und vervollkommnen. Günstige Bedingungen für Handwerk und Gewerbe stehen ebenso auf der Agenda wie der Erhalt des Vereinslebens mit vielseitigen sportlichen und kulturellen Betätigungsmöglichkeiten und Angeboten. red

Liberale stellen Liste in Georgenthal auf

Verband schließt sich Kritik an Windrädern an und sieht Nachteile für Tourismus

Die Freien Demokraten in Georgenthal haben ihre Liste für die Kommunalwahl aufgestellt. Andreas Dünger, Marco Göring und Riccardo Hermann sind die ersten drei Kandidaten des Ortsverbandes. Ihn folgen Jens Seeber und Birgit Seeber. Dies wurde am Donnerstagabend, dem 14. März, auf der Versammlung zur Nominierung im Restaurant „Jade“ beschlossen. Die Liste wurde einstimmig im Block gewählt.

Auch inhaltlich positionierten sich die Liberalen im Verlauf der Zusammenkunft. „Ein uns sehr wichtiges Gesprächsthema waren die geplanten Vorranggebiete für Windkraftanlagen in unseren Wäldern. Hier waren sich alle Beteiligten einig, dass dieses Vorhaben nicht nur einen enormen Schaden für das Ökosystem Wald verursacht, sondern sich auch sehr nachteilig auf die Tourismusbranche auswirken würde“, sagte Kreisvorstandsmitglied Torsten Klöppel.

Am Donnerstag, dem 14 März 2024 nominierten die Liberlalen des Georgenthaler FDP-Ortsverbandes im Restaurant „Jade“ ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai. Auf Platz 1 der Liste steht Andreas Dünger (Mitte), gefolgt von Marco Göring (rechts) und Riccardo Hermann.
Am Donnerstag, dem 14 März 2024 nominierten die Liberlalen des Georgenthaler FDP-Ortsverbandes im Restaurant „Jade“ ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai. Auf Platz 1 der Liste steht Andreas Dünger (Mitte), gefolgt von Marco Göring (rechts) und Riccardo Hermann. © Torsten Klöppel

Erneuerbare und umweltfreundliche Energien seien ein wichtiger Schritt. Jedoch solle alles durchdacht geplant werden, ohne Ökosysteme zu zerstören oder die Lebensqualität der Bürger zu beeinträchtigen. Es wurden auch alternative Projekte von anderen Kommunen vorgestellt und über Möglichkeiten für die Landgemeinde diskutiert. Sie lobten die Georgenthaler Initiative „Keine Windkraft im Wald“. red

Rolf Miller im Kulturhaus Gotha zu Gast

Im Kulturhaus Gotha geht es wieder humoristisch zu. Der Kabarettist Rolf Miller ist am Sonntag, dem 14. April, in der Kreisstadt zu Gast. Das teilte das Management des 56-jährigen Künstlers mit. Die Vorstellung beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 34,70 Euro. Rolf Miller tourt derzeit mit seinem Programm „Wenn nicht wann dann jetzt“. Der vierzehnfach ausgezeichnete Kabarettist ist bereits seit 1991 auf Bühnen in ganz Deutschland unterwegs. red

Passionsmusik in der Margarethenkirche

Gotha. Kurze Zeit nach seinem Amtsantritt am Hof in Zerbst komponierte Johann Friedrich Fasch seine „Passio Jesu Christi“. Sie ist am Karfreitag, 29. März 2024 um 17 Uhr in der Margarethenkirche zu hören ist. Sara und Tobias Mengs sowie Reinaldo Dopp wirken in dem Konzert als Gesangssolisten mit, die ebenso wie die Gothaer Kantorei vom Barockorchester der Thüringen Philharmonie begleitet werden. Fasch hatte die Stelle in Zerbst auf Empfehlung seines Freundes Gottfried Heinrich Stölzel im September 1722 angetreten. Zuvor war der Autodidakt auf einer längeren Bildungsreise durch Kunststädte und an musikalische Höfe, die ihn u.a. durch Gotha, Eisenach und Mühlhausen bis hin nach Darmstadt führte.

Sara und Tobias Mengs wirken als Gesangssolisten Passionsmusik am Karfreitag in der Margarethenkirche mit.
Sara und Tobias Mengs wirken als Gesangssolisten Passionsmusik am Karfreitag in der Margarethenkirche mit. © Anne Hornemann

Seine Vertonung der Leidensgeschichte Jesu beruht auf dem Text von Berthold Heinrich Brockes, der von zahlreichen Zeitgenossen Faschs vertont wurde. In seiner Komposition hat er sich jedoch, den Zerbster Möglichkeiten Rechnung tragend, auf eine recht kleine Besetzung beschränkt und durch Kürzungen und Straffungen im Textbuch eine sehr kompakte, etwa einstündige Fassung geschaffen. Trotzdem fehlt der Passion nichts an Tiefe oder musikalischer Farbigkeit.

Eintrittskarten für das selten zu hörende Werk, das im Rahmen der Thüringer Bachwochen 2024 erklingt, sind beim TicketshopThüringen und ab 16.15 Uhr an der Abendkasse erhältlich. red

Parcours für Kinderrechte in Goldbach

Mit einem interaktiven Schulprojekt soll Kindern mehr Bewusstsein für ihre Rechte vermittelt werden. Beim Kinderschutzparcours können sie mehr über Kinderrechte, Gefühle, Nähe und Distanz sowie Wut und Gewalt lernen. Wie die Schulsozialarbeiterin Elena Böttner vom Diakoniewerk Gotha mitteilte, findet das Schulprojekt am Donnerstag, dem 11. April, zwischen 8 und 13 Uhr an der Grundschule in Goldbach statt. Es sei ein wichtiges Instrument, um das Bewusstsein für Kinderschutz zu stärken. red

Neue Gotha-Rose erblüht in der Stadt

Zum 1250-jährigen Jubiläum lässt Gotha neue Rosen erblühen. Das Gartenamt pflanze Rosen mit dem Namen Sunmaid, teilte die Stadtverwaltung mit. Synonym erhielt die Sorte auch den Namen Gotha-Rose. Die Pflanzen werden auf zwei Beeten beidseitig des Eingangs der „Heinrich Heine“-Bibliothek in der Friedrichstraße eingebracht. Die leuchtend gelben, gefüllten Rosen der Rosenschule Kordes würden sich bis zum Jubiläumsjahr 2025 entwickeln und sich dann in voller Schönheit zeigen.

Das Gartenamt legt die Beete ab Dienstag, dem 2. April, an und pflanzt bis Freitag. Bedingt durch die Bautätigkeit werde es in diesem Zeitraum im Gehwegbereich vor der Bibliothek zu Nutzungseinschränkungen kommen. red

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