Schwarzhausen. Ein Werkzeugbau-Unternehmen im Kreis Gotha hat Insolvenz beantragt. Mit dem Aus für die Firma geht eine Ära zuende.
Der Werkzeugbau Schülken-Form in Schwarzhausen ist insolvent. Wie der Inhaber Marco Schülken mitteilte, habe er die Produktion Anfang Februar einstellt und das Insolvenzverfahren beantragt. Zum Verwalter wurde der Erfurter Rechtsanwalt André Rombach bestellt. Die Firma hat laut Marco Schülken zu Spitzenzeiten bis zu 35 Mitarbeiter beschäftigt.
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Das Unternehmen blickt auf eine 101-jährige Geschichte zurück. Der Betrieb wurde 1923 von dem Klempner Paul Buchholz gegründet. Der stellte in den ersten Jahren vor allem Zinkbecher für die damalige Batterieproduktion her. In den 1950er- und 1960er-Jahren sattelte das Unternehmen um und produzierte Füllfederhalter und Kugelschreiber. 1963 übernahm Heinz Grübel die Firma seines Schwiegervaters und sattelte auf Werkzeugbau um. Mitte der 1960er-Jahre wurden dort unter anderem Schalter für Elektrogeräte aus Duro- und Thermoplast hergestellt.
Infolge des plötzlichen Todes seines Vaters Heinz übernahm 1981 Ralf Grübel das Familienunternehmen und stellte Spritzgießformen her. 2015 löste Marco Schülken Grübel ab. Er erschloss für das Unternehmen vor allem Märkte im Ausland, wie etwa in Russland.
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