Kreis Gotha. Ralf Ehrlich über die Energieversorgung von morgen

Keine Windräder im Thüringer Wald! Auch nicht bei Apfelstädt, Gotha-Sundhausen oder unweit von Wechmar! Am besten nirgendwo. Ähnlich groß ist der Widerstand, wenn riesige Photovoltaikanlagen entstehen sollen, wie sie im Vorjahr in Tambach-Dietharz im Gespräch waren.

Auf den Informationsveranstaltungen zum Thema Windenergie empfehlen einige Teilnehmer, eine Partei zu wählen, die Windkraftanlagen verhindern will. Eine Partei, die generell gegen erneuerbare Energien ist.

Nach deren Meinung gibt es keinen Klimawandel. Also gibt es auch keine Notwendigkeit, etwas zu ändern. Ich denke, das ist die einfachste Möglichkeit, mit dem Problem umzugehen. Was es nicht gibt, stört auch nicht.

Die Frage, woher in Zukunft der Strom kommen soll, ist damit für mich nicht beantwortet. Oder wollen Sie ein Atommüll-Endlager im Landkreis Gotha haben? Ein Braunkohle-Kraftwerk in der Nachbarschaft würde mir ebenso wenig passen.

Vielleicht versichert uns diese Partei demnächst, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Dann müssen wir uns um die Stromerzeugung keine Gedanken mehr machen.