Jena. Lizzy Timmers und Paul Wellenhof zelebrieren im dritten Teil von Timmers‘ Deutschkurs-Trilogie das Abschiednehmen.

Im Theaterhaus Jena hat mit „So long, Jena“ der letzte Teil der Deutschkurs-Trilogie von Lizzy Timmers Premiere. Lizzy Timmers und Schauspieler Paul Wellenhof, der Jena nach langem Überlegen bereits mit einem Bein verlassen hat, beginnen eine Festrede, ein Trennungsgespräch, aus dem eine Unterhaltung über das Thema Abschied entsteht. Sie begeben sich auf Spurensuche in ihrer eigenen Biografie. Wovon haben sie sich in ihrer Vergangenheit verabschiedet? Was hat das mit ihnen gemacht? Und ist es eigentlich möglich, Abschied zu üben? Zusammen probieren sie verschiedenste Arten des Abschiednehmens aus, verabschieden sich von mehr oder weniger lieb gewonnenen Sachen und beschließen, Dinge zum ersten Mal zu tun. Sie singen, tanzen und sterben, doch hilft das am Ende wirklich dabei Abschied zu nehmen?

Einstand mit „Deutschkurs“

„So long, Jena“ ist nach „Deutschkurs“ und „Bleiben“ der Abschluss dieser Trilogie, die Lizzy Timmers während ihrer sechs Jahre am Theaterhaus Jena erarbeitet hat. Während sie in „Deutschkurs“, gerade frisch nach Jena gekommen, zusammen mit DJ Monkey Maffia versucht, sich an das fremde Land, die unbekannte Sprache und die Menschen heranzutasten und gleichzeitig sie selbst zu bleiben, zieht sie in „Bleiben“ nach einigen Jahren Resümee. Bereits unter den Vorzeichen des nahenden Abschiedsschmerzes besingt sie gemeinsam mit DJ Légères die Menschen, die nun Freundinnen und Freunde geworden sind und die Stadt, die nun irgendwie ihre geworden ist.

Wie hängt alles zusammen?

In „So long, Jena“ übt sie zusammen mit Paul Wellenhof den Abschied aus Jena und von den lieb gewonnenen Menschen und sie stellt, wie in allen Teilen der Trilogie, die Frage: Wie hängen die äußere Welt und unsere Identität zusammen?

Karten für die Premiere und die nächsten Vorstellungen gibt es in der Tourist-Information Jena und an der Abendkasse.