Jena. Der Technologiekonzern aus Jena legt seine Jahresbilanz vor: So profitieren die Anteilseigner.

Die Jenoptik AG will ihren Aktionären mehr Dividende zahlen. Nach 30 Cent je Anteilsschein im vergangenen Jahr plant der Vorstand dieses Jahr eine Ausschüttung von 35 Cent, falls die Aktionäre auf der Hauptversammlung dem Vorhaben zustimmen. Dies teilte der Technologiekonzern am Mittwochmorgen mit.

Möglich wird die Ausschüttung durch das verbesserte Geschäftsergebnis im Jahr 2023. Hatte Jenoptik 2022 noch 96 Cent je Aktie erwirtschaftet, waren es 2023 1,27 Euro. Die sinkende Ausschüttungsquote begründet der Konzern mit weiteren Investitionen in künftiges Wachstum: was in Jena geplant ist.

Halbleiterausrüstungsbereich als Treiber der Geschäftszahlen

„Jenoptik hat sich im Geschäftsjahr 2023 sehr gut entwickelt. Angetrieben wurde das Wachstum durch das photonische Geschäft, insbesondere im Halbleiterausrüstungsbereich“, sagt Jenoptik-Vorstandschef Stefan Traeger. Der Umsatz stieg um 8,7 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte um 24 Prozent auf 126,3 Millionen Euro zu. Strategisch fokussiert sich Jenoptik auf organisches Wachstum in den drei Kernmärkten Halbleiter und Elektronik, Life Science und Medizintechnik sowie Smart Mobility. Jenoptik beschäftigte zum Jahresende 2023 4658 Mitarbeitende, 223 mehr als ein Jahr zuvor.

Hohe Investitionen auch 2024 geplant

Der Konzern investierte 110,4 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten. In Dresden läuft der Neubau einer Fabrik für die Halbleiterausrüstungsindustrie; Mitte 2023 war der neue Standort für das Medizintechnikgeschäft in Berlin in Betrieb gegangen.

„Aufgrund des hohen Auftragsbestands im Geschäftsjahr 2023 und des anhaltend vielversprechenden Verlaufs in den photonischen Kerngeschäften, vor allem im Halbleiterausrüstungsbereich,“ ist der Jenoptik-Vorstand optimistisch, „im Geschäftsjahr 2024 weiteres profitables Wachstum zu erzielen“. So erwartet die Gesellschaft 2024 ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) soll bei 19,5 bis 20,0 Prozent des Umsatzes liegen (2023: 19,7 Prozent). Die Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten werden den Angaben zufolge leicht höher als 2023 ausfallen.

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