Eisenberg. Frank Kalla über den Zoff um einen Verwaltungsneubau

Monatelang gab es Streit: Der 25 Millionen Euro teure Verwaltungsneubau in Eisenberg sorgte stets für Zündstoff. Auch, weil es Hoffnungen und Spekulationen gab, Hermsdorf könnte als zentraler Punkt direkt am Autobahnkreuz das fette Bonbon am Ende lutschen.

Im März 2022 kam es in Eisenberg hinter verschlossenen Türen zum Finale: Mit einer knappen Mehrheit setzen sich die Befürworter des Projektes durch, als Standort wurde Eisenberg ausgewählt.

OTZ-Redakteur Frank Kalla
OTZ-Redakteur Frank Kalla © OTZ | Lutz Prager

Der scheidende CDU-Landrat Andreas Heller trug dieser Entscheidung Rechnung, indem er alle notwendigen Schritte einleitete, die für die Vorbereitungen eines solchen Baus notwendig sind.

Nun liegen die ersten Angebote auf dem Tisch und ausgerechnet die Bewahrer der Demokratie, Linke und Grüne, stellen sich plötzlich quer. Was für ein linkes Ding: Da liegt ein demokratisch gefasster Mehrheitsbeschluss vor, der nun mit fadenscheinigen Begründungen auf Eis gelegt werden soll. Der alte Kreistag hat eine Entscheidung getroffen. Ihm diese Entscheidung wegnehmen zu wollen heißt, seine demokratische Legitimation in Frage zu stellen.

Auch interessant